Klimaprotest: Viele Autos in Viersen ohne Luft im Reifen
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Klimaprotest: Viele Autos in Viersen ohne Luft im Reifen
Stand: 23.04.2025, 15:54 Uhr
Über 40 Autos in der Viersener Innenstadt hatten am Mittwochmorgen keine Luft mehr in der Reifen. Die Täter sind nicht unbekannt.
Von Johannes Hoppe
Da hatte der Mann vom ADAC heute morgen viel auf den Parkplätzen rund um die Stadthalle in der Innenstadt in Viersen. An 47 Autos musste er mindestens einen Reifen wieder aufpumpen. Zum Glück müssen viele Autobesitzer am Ende sagen, denn es hätte auch schlimmer kommen können.
International agierende Klimaaktivisten

Diese Botschaft haben die Klimaaktivisten an der Windschutzscheibe hinterlassen: ACHTUNG - Ihr Spritfresser tödlich
Hinter der Aktion stecken mutmaßlich die Klimaaktivisten mit dem Namen "Tyre Extinguishers", zu deutsch "Reifenlöscher". Sie sind international aktiv und haben es auf SUV abgesehen. Oft zerstechen sie die Reifen der Autos. Das haben sie in Viersen nicht getan. Dafür haben sie kleine Kügelchen unter die Verschlusskappe an den Reifen gelegt und so dafür gesorgt, dass die Luft entwichen ist und die Reifen am Ende platt waren. Zusätzlich haben sie einen Zettel mit ihrer Botschaft hinter den Scheibenwischern zurückgelassen.
Staatsschutz ermittelt

Viel Arbeit für die Luftpumpe
Für die Ermittlungen in den fast 50 Fällen ist der Staatsschutz aus Mönchengladbach zuständig. Denn auch wenn die Autos in eigentlichen Sinne nicht zerstört wurden, sondern nur lahm gelegt wurden, handele es sich um eine Straftat mit politischer Botschaft, sagte ein Sprecher der Polizei.Die Ermittler gehen davon aus, dass die mutmaßlichen Täter zwischen 23 Uhr bis etwa 5 Uhr morgens Mittwoch unterwegs waren.
Wiederholungstäter
Die Klimaaktivisten dürften inzwischen vielen Autobesitzern bekannt sein. Sie haben auch schon öfter zugeschlagen, zum Beispiel vor gut zwei Jahren in Essen. Damals hatten sie zunächst Autoreifen beschädigt, später haben sie die Reifen von etwa 20 SUV zerstochen. Damals hat eine Luftpumpe nicht ausgereicht.
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
- Polizei Mönchengladbach