Dass die Verbindung in beide Richtungen nur eingeschränkt zur Verfügung stand, hatte auch der VRR bemängelt. "Das hat uns massiv geärgert und wir haben mit der zuständigen Verkehrsgesellschaft gesprochen und auch Konsequenzen aufgezeigt", sagte Vorstandssprecher Oliver Wirkte im WDR-Interview.
Transdev entschuldigt sich für Zugausfälle
Der Niersexpress ist für viele Pendler wichtig. Jeden Tag nutzen bis zu 17.000 Menschen die Verbindung. Transdev entschuldigte sich bei den Passagieren und spricht von einem Reparaturstau in den Werkstätten:
"Ein Teil unserer Fahrzeugflotte befindet sich derzeit in der gesetzlich vorgeschriebenen Hauptuntersuchung und steht daher vorübergehend nicht zur Verfügung. Parallel dazu sind aktuell auch mehrere Fahrzeuge außerplanmäßig aufgrund technischer Defekte in der Werkstatt".
Dazu komme noch ein hoher Krankenstand in den Werkstätten, der die Reparaturarbeiten zusätzlich erschwere, hieß es weiter.
Halbstundentakt mit weniger Wagen
Durch die Überprüfungen und Reparaturen kann die Transdev allerding nicht genügend Züge für den Halbstundentakt zur Verfügung stellen. Deshalb fahren die Züge nur mit zwei statt drei Wagen. Weil so viele Verbindungen ausfallen, gab es am vergangenen Dienstag ein Krisengespräch zwischen VRR und der Gesellschaft Transdev. Transdev muss eine Vertragsstrafe zahlen, weil die Züge nicht wie vereinbart bereitgestellt werden.
Von Transdev heißt es dazu: "Die aktuell herausfordernde Situation mit den Einschränkungen auf der Linie RE 10 stellt für viele Fahrgäste eine große Belastung dar – das wissen wir und dafür möchten wir uns ausdrücklich bei unseren Fahrgästen entschuldigen." Man wolle aber alles dafür tun, um einen verlässlichen Betrieb sicherzustellen.
Passagiere, die den RE10 nutzen, müssten deshalb zu Stoßzeiten vermutlich stehen, heißt es vom VRR. Bis der Niersexpress wieder wie gewohnt fährt, wird es demnach noch bis Ende Februar dauern.
Niersexpress zwischen Kleve und Düsseldorf wieder im Halbstundentakt. WDR Studios NRW. 12.02.2025. 00:40 Min.. Verfügbar bis 12.02.2027. WDR Online.
Unsere Quellen:
- VRR
- Transdev
- Reporter vor Ort