In den nächsten Tagen soll es in NRW zum Teil stark regnen - laut der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Damit sollen auch die Pegelstände weiter steigen. Durch den Regen der letzten Tage gibt es bereits einen leichten Anstieg: Der Pegel stieg um 9 Uhr am Samstagmorgen in Köln auf 1,78 Meter - morgen soll er voraussichtlich über zwei Meter steigen. Zuletzt hatte das Niedrigwasser vor allem die Schifffahrt stark beeinflusst.
Rheinpegel bei Köln könnte Sonntag über zwei Meter steigen
In Köln wurde laut Wasser- und Schifffahrtsamt (WSV) noch am Donnerstagmorgen ein Pegelstand von 1,49 Meter gemessen - das entspricht einer Fahrrinnentiefe von etwa 2,65 Metern. Größere Schiffe können bei diesem Wasserstand nach früheren Angaben des Amtes nur noch mit etwa der halben Ladung fahren. Laut dem WSV-Informationsdienst Elwis könnte der Pegelstand heute in Köln noch auf 1,82 Meter und am Sonntag auf 2,07 Meter ansteigen.
Rheinpegel steigt wieder. WDR Studios NRW. 19.04.2025. 00:58 Min.. Verfügbar bis 19.04.2027. WDR Online.
Wasserstände noch lange nicht im Normalbereich
Von Normalität kann man trotzdem noch lange nicht reden. Für die Binnenschifffahrt auf dem Rhein ist der Pegelstand in Kaub in Rheinland-Pfalz von enormer Bedeutung. Dort ist die Mittelrheinpassage besonders flach, der Pegel liegt heute Morgen bei 1 Meter 9. Vergangenen Sonntag (13.4.) war der Pegel bei Kaub unter den kritischen Grenzwert von 78 Zentimeter gefallen.
Donnerstagmorgen lag er wieder bei 88 Zentimetern und soll laut Elwis bis Sonntagfrüh auf 1,18 Meter steigen. Damit Schiffe voll beladen dort entlangfahren können, ist ein Wert von um die zwei Meter nötig.
Transport wird deutlich teurer
Die Situation jetzt ist vor allem für all diejenigen schlecht, die Schiffe als Transportmittel benutzen - beispielsweise um Kohle, Öl und andere Waren über den Rhein zu transportieren. Dadurch, dass die Schiffe mit weniger Ware unterwegs sind, müssen Unternehmer für ihre benötigte Fracht mehrere Schiffe buchen - das macht den Transport deutlich teuer. Das könnte am Ende auch Verbraucher treffen - wenn die Kosten dafür an Kunden weitergegeben werden.
Unsere Quellen:
- dpa
- Deutscher Wetterdienst
- Wasser- und Schifffahrtsamt