Den ganzen Tag lang haben Pflegekräfte aus ganz NRW diskutiert und Vorträgen gelauscht, beim Pflegetag NRW. Ein Themenkomplex stach dabei besonders hervor: Immer wieder ging es um Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Wie etwa können Krankenhäuser ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren? Dazu wurden einige Ansätze vorgestellt.
Austausch zwischen Politik und Pflege
Eine weitere große Aufgabe aus Sicht der Pflegenden: der Fachkräftemangel. "Ich würde mir von der Politik wünschen, dass sie Rahmenbedingungen schafft für diese Herausforderungen", so der Intensivpfleger David Mager, der beim Pflegetag NRW am Donnerstag mit dabei war.
Eine Forderung, die er gleich loswerden konnte: Denn auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) war zu Gast.
Fachkräftemangel bleibt noch lange Thema
Durch den demografischen Wandel werde es eine enorme Zunahme an Pflegebedarfen geben, so Laumann. Auch wenn man sich über einen Zuwachs an Auszubildenden freue, müsse man daran arbeiten Mitarbeiter zu halten, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.
Er gab zu, dass das Land derzeit nicht bei den Anträgen ausländischer Fachkräfte hinterherkommt. Laut Laumann werden die Probleme der Pflege auch noch die nächsten Generationen beschäftigen.
Laumanns Ziele
Laumann betonte beim Pflegetag NRW den Aufbau der Pflegekammer weiterhin stärken zu wollen. Die Pflegekammer vertritt die Interessen der mehr als 200.000 Pflege-Beschäftigen in NRW. Ziel dabei ist, die Pflege stärker in politische Entscheidungen miteinzubeziehen. Zudem kündigte Laumann an, an der Krankenhausreform festzuhalten und Pflegeschulen weiterhin zu fördern.