Insgesamt wurden fast sechs Kilogramm Kokain und Heroin, mehr als 23 Kilogramm Amphetamin und 24.000 Euro Falschgeld sichergestellt. Das Ganze ereignete sich schon vor rund drei Wochen, wie der Zoll am Freitag mitteilte.
"Jeder der beiden Aufgriffe an sich ist schon bemerkenswert, aber zwei solche Volltreffer an einem Tag hatten wir noch nie. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen liegt bei mehr als 620.000 Euro", so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Verstecke im Auto
Bei den Fahrern der beiden Wagen handelte es sich um zwei Männer. Ein 34-jähriger Montenegriener wurde gegen Mittag auf der Raststätte Siegburg auf der A3 in Richtung Frankfurt kontrolliert.
Er verstrickte sich in Widersprüche zu Grund und Route seiner Reise. Bei der genauen Überprüfung des Mannes wurde dann Kokain an seinen Händen festgestellt. Daraufhin untersuchte der Zoll das Auto und fand unter der Mittelkonsole vier Kokainziegel und ein Smartphone.
Der zweite Zugriff gelang dem Zoll gegen 20 Uhr am Abend. Da wurde ein ebenfalls 34 Jahre alter Kroate auf der A61 in Richtung Koblenz aus dem fließenden Verkehr gezogen. Der Mann sei auffallend nervös gewesen und habe ebenfalls Kokain an seinen Händen gehabt. In seinem Auto stießen die Zollbeamten recht schnell auf ein Drogenversteck. Es war durch Schrauben unter dem Teppich des Beifahrersitzes zwischen Unterbodenverkleidung und Fahrzeugboden verbaut.
Neuer Falschgeld-Rekord
Darin befanden sich neben mehr als 23 Kilogramm Amphetamin und fast einem Kilogramm Heroin, auch 24.000 Euro in gefälschten 500 Euro-Scheinen. "Diese Menge an Falschgeld ist für uns ein neuer Rekord", so Ahland.
Beide Männer wurden vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen liegen beim Zollfahndungsamt Essen.