Initiiert hat das Ganze der Informatik-Lehrer Nihat Sevinc. Durch ihn lernen die Schüler Schätze wie den Commodore 64, den ersten Macintosh oder andere Raritäten kennen.
Commodore 64, der erste Macintosh und andere Raritäten
Eine neue Lieferung ist da - Luca Hennes und Precious Mutombo packen die Kisten aus, stellen die alten Designer-Macs auf den Tisch und reinigen sie. Viele der gespendeten Geräte reparieren die Schüler mittlerweise sogar selbst. "Das ist halt einfach interessant zu sehen, wie die früher verbaut wurden", sagt Luca Hennes begeistert. Auch wenn Vieles noch fremd ist – die alten Designer-Lautsprecher erkennt Precious Mutombo zum Beispiel nicht auf Anhieb.
Vom Unterricht ins Museum
Angefangen hat alles ganz klein: Informatiklehrer Nihat Sevinc brachte die ersten Schätzchen mit in den Unterricht. "Jede Woche kam so ein neues Gerät", erinnert er sich, "die Schüler fragten: Was haben Sie diese Woche dabei?". Über Kleinanzeigen fand er immer mehr Spender alter Geräte und schnell wurde es eng im Klassenzimmer, doch die Schule stellte kurzerhand einen Raum zur Verfügung.
Disketten und Computermäuse als Lehrstücke
An der Wand hängen in einem Bilderrahmen 12 Disketten. "Die kennen viele Schüler gar nicht mehr", sagt der Informatiklehrer. Auch die klobigen Computermäuse mit Kugel statt Infrarotsensor oder Laser sind Lehrstücke aus einer anderen Zeit. Doch genau das macht den Reiz aus: Technikgeschichte hautnah erleben und verstehen, wie rasant sich alles entwickelt hat.
Spaß an Retro-Spielen
Neben der Technik gibt es aber auch jede Menge Spaß: Auf den alten Rechnern und Emulatoren laufen Spiele-Klassiker wie Tetris. "Ich find das irgendwie cool, ältere Spiele zu spielen", sagt Luca Hennes, "Das ist irgendwie so ein anderes Gefühl." Lehrer Nihat Sevinc will den Museums-Raum in der Schule noch weiter ausbauen. Es gibt noch viel zu tun, denn viele Computer laufen noch nicht. Besuchen kann man das "Museum" übrigens bislang nur auf Anfrage bei der Schule oder nach Anmeldung am kommenden Samstag (27.04.).
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichten wir am 25.04.2024 auch im WDR-Fernsehen: Lokalzeit aus Köln, 19.30 Uhr.