Reporterin Luisa Skrabic berichtet aus Solingen

Aktuelle Stunde 31.08.2024 30:43 Min. UT Verfügbar bis 31.08.2026 WDR

Solingen: Viele Demonstrationen am Samstag

Stand: 31.08.2024, 18:40 Uhr

Der Schock sitzt tief nach dem Attentat vom vergangenen Freitag. Am Samstag gab es zahlreiche Solidaritäts-Demonstrationen in Solingen.

Von Gaby van den Boom

Offiziell angekündigt waren nach Angaben der Polizei für Samstag fünf Demonstrationen an verschiedenen Orten in der Innenstadt.

Gegen 15 Uhr startete die größte Demonstration, die von Syrern aus ganz NRW über die Sozialen Netzwerke organisiert wurde. Viele der zum Teil mit Bussen angekommenen Teilnehmer hielten selbst angefertigte Schilder hoch. Die Organisatoren rechneten vorab mit rund 1.000 Teilnehmern. Laut Polizei vor Ort kamen etwa 600 nach Solingen.

Ein Mann hält ein Schild mit der Aufschrift "Euer Schmerz ist meiner" in die Luft

Eine von mehreren Demonstrationen in Solingen

Weitere Demonstrationen

Daneben gab es bereits am Vormittag mehrere kleinere Demos:

  • Eine Kundgebung wurde von der Union der kurdischen Schriftsteller Syrien e.V. veranstaltet. Laut unserem WDR-Reporter waren etwa 50 Menschen vor Ort.
  • Außerdem gab es eine kleine Demo des Landesverbands der Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) NRW. Nach WDR-Informationen waren etwa 15 Teilnehmende zugegen.
Blumen werden niedergelegt, kurdische, aber auch palästinensischen Fahnen gezeigt.

Am Tatort versammeln sich spontan Menschen.

Auch am Tatort versammelten sich Menschen, um der Opfer des Attentats zu gedenken. Laut Polizei war diese Versammlung nicht angemeldet. Für Sonntag sind bislang keine Demonstrationen angemeldet. Vorab sagte ein Polizeisprecher, man sei auf die Demos vorbereitet. Die Präsenz sei an beiden Tagen entsprechend angepasst worden.

Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Am Sonntag kommt Bundespräsident Franz-Walter Steinmeier nach Solingen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst haben für Sonntag ihren Besuch angekündigt, um gemeinsam mit den Solingern zu trauern.

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporter vor Ort
  • Polizei