In einem ehemaligen Verwaltungsgebäude aus rotem Backstein und in einer Villa soll es die ersten beiden Spielgruppen geben. Beide Gebäude gehören der Stadt. Die Villa war vorher ein Wohnhaus und liegt in einer ruhigen Straße – umgeben von Gärten und alten Bäumen.
Pro Gruppe 10 Kinder
Die Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren sollen von Tagesmüttern betreut werden. Der Bildungsauftrag der Kitas kann zwar nicht umgesetzt werden, aber die Kinder bekommen die Möglichkeit, regelmäßig mit Gleichaltrigen zu spielen.
„Dabei lernen sie nebenbei sich zu sozialisieren, haben Spaß und ihre Eltern werden stundenweise entlastet“, so die Stadt. „Tagesmütter haben sich bereits beworben. Es ist kein Fachpersonal aus unseren Kitas. Denn dort werden alle Fachkräfte dringend gebraucht.“ Viele Solinger begrüßen das neue Konzept: Besser Spielgruppen, als gar keine Plätze für Kinder.
Die Stadt kümmert sich um Umbaumaßnahmen und Versicherungen
Denn es muss genau geregelt sein, wer im Schadensfall haftet. Solingen kümmert sich. 15 Elternpaare haben sich bisher gemeldet. Es gibt noch freie Plätze. Die Spielgruppen sollen deutlich weniger kosten als die Kitas. Die genauen Gebühren hängen vom Einkommen der Eltern ab. Anmelden können sie ihre Kinder unter: spielgruppe@solingen.de.
NRW schaut auf Solingen
Mangel an Kita-Plätzen gibt es in vielen Kommunen. Andere Städte erkundigen sich deshalb bereits nach dem Solinger Konzept. Ab dem 15. August soll es hier losgehen. Je nachdem, wie hoch die Nachfrage sein wird, plant die Stadt noch mehrere Gruppen in anderen Stadtteilen.