Die Stadt Köln will im kommenden Jahr einen neuen Anlauf nehmen, um das Wildgänse-Problem in den Parks in den Griff zu bekommen. Vom 1. Februar an solle es an den Hotspots ein sogenanntes "Gelegemanagement" geben. Dies bedeute, dass aus den Nestern alle Eier bis auf eines entnommen würden. Ein ähnliches Konzept gibt es bereits seit Längerem in Düsseldorf.
Fütterungsverbote sollen konsequenter kontrolliert werden
Der größte Teil der Gänse brüte allerdings nicht in städtischen Grünanlagen, erläuterte die Kölner Sprecherin. Das Hauptproblem sei vielmehr, dass Bürgerinnen und Bürger die Vögel widerrechtlich fütterten, so dass die Tiere sich dort niederließen. Deshalb sollten Mitarbeiter des Ordnungsamtes verstärkt auf Verstöße gegen das Fütterungsverbot achten und dagegen vorgehen.
Jagd auf Gänse in Köln verboten
Wildgänse sind in Köln und anderen NRW-Großstädten teils seit Jahren ein Problem, weil sie dort in großen Mengen ihren Kot hinterlassen. Sie in innerstädtischen Anlagen zu jagen, ist in Köln verboten. Die Stadt hatte ein Gutachten in Auftrag gegeben, um mit Hilfe des Landesamtes für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) NRW dann Maßnahmen zur Bestandsreduzierung zu entwickeln.
Bei einer Zählung hatten Biologen an 20 Gewässern in Köln im Schnitt 600 Kanada- und 70 Nilgänse gesichtet.