Auf dem Bonner Münsterplatz ist für die zwei Tage eine eigene Stadt entstanden, aus Zelten. Darin aufgebaut: Stände, an denen neben der Universität Bonn weitere Hochschulen, Forschungsinstitute und wissenschaftliche Einrichtungen der Region Bonn zeigen, woran sie Tag für Tag arbeiten. Künstliche Intelligenz und der Neandertaler sind ebenso Themen wie artgerechte Tierhaltung.
Anfassen und Mitmachen ausdrücklich erwünscht
Neben verschiedenen Vorträgen und Talkrunden gibt es Mitmachstationen für große und kleine Besucher. Am Stand des Museum König wird ein Projekt zur Biodiversität ausgestellt. Hier können Besucher unter dem Mikroskop jede Menge kleiner Insekten betrachten.
Björn Rulik und seine Kollegin Jana Thormann stellen ein Projekt zur Biodiversität aus. Sie erforschen genetische Fingerabdrücke von Insekten für eine digitale Bibliothek. 10.000 verschiedene Arten von Ameisen, Bienen und Wespen gibt es zum Beispiel - ein Großteil davon ist noch nicht erforscht. Das wollen sie hier ändern.
Was darf Künstliche Intelligenz entscheiden?
Ein weitere großes Thema ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Am Fraunhofer Institut wird zum Thema Vertrauenswürdigkeit von KI geforscht. Die Besucher können sich hier spielerisch mit ihrem Einsatz vertraut machen. An einem Computer bekommen sie Fragen gestellt und können entscheiden, sollte die Beantwortung einer KI überlassen werden oder doch lieber einem Menschen?
Bei der Frage: wer soll entscheiden welche Person beim einem Bewerbungsgespräch den Zuschlag bekommt, entscheiden sich viele für den Menschen. Die Forschung soll aufmerksam machen, was KI leisten kann, aber auch zeigen, wo ihre aktuellen Grenzen liegen.
Veranstaltung geht noch bis Freitag
Das Motto der Wissenschaftsnacht in diesem Jahr lautet "Freigeist" und ist in Anlehnung an das 75-jährige Jubiläum des Grundgesetzes entstanden, das in diesem Jahr gefeiert wird. Ein Thema ist auch die Bedeutung von Freiheit in Forschung und Lehre. Noch bis zum späten Freitagabend (17.05.) können Interessierte die Bonner Wissenschaftsnacht besuchen.
Unsere Quellen:
- Museum König
- Fraunhofer Institut Bonn
- Björn Rulik und Jana Thormann
- WDR Reporterin vor Ort