Rund um den Auesee schlagen gerade die Herzen aller Bulli-Fans höher. Hier lassen die Teilnehmer gemeinsam den Sommer ausklingen. Im Mittelpunkt stehen natürlich die traditionellen Fahrzeuge. Mehr als 2000 Bullis und ihre Besitzer sind in diesem Jahr dabei. Und in vielen der Fahrzeuge steckt richtig Geschichte.
Zum Beispiel in Bulli "David" von Besitzer Günther. Denn "David" kommt ursprünglich aus San Francisco. Vor fünf Jahren fand Günther ihn bei einem Händler in den Niederlanden. 25 Jahre stand "David" in der Garage, bis sein Besitzer verstarb und die Witwe ihn schließlich verkaufte.
Tagebuch des Vorbesitzers mitgekauft
Ein Glücksgriff, denn im Innenraum des Bullis ist noch fast alles Original. Mit dabei auch ein ganz besonderes Andenken des Vorbesitzers. "Da war eine Kiste mit einem handgeschriebenen Tagebuch, jede Menge Rechnungen der letzten Jahrzehnte, wo er den Bus gefahren ist, welche Reisen er damit gemacht hat, und das Besondere: auch eine Karte von der Witwe", erinnert sich Günther. In dem Tagebuch steckt die gesamte Geschichte des Fahrzeugs. Für Günther hat es deshalb auch einen sehr emotionalen Wert.
Pokal für den schönsten Oldie
Matze und Matze waren schon als Kinder begeistert von Bullis - bis heute. Zusammen sind die beiden mit ihrem knallgrünen VW-Bus aus Coesfeld angereist. Ein Leben ohne die Faszination Bulli können sich die beiden gar nicht vorstellen.
Begleitet wird das Festival von Musik, Sportangeboten und Essen. In einem Wettbewerb gibt es für die Besitzer des schönsten Bullis einen Pokal. Das Festival geht noch bis zum 01. September. Vorbeischauen darf jeder - egal ob mit Bulli oder ohne.
Unsere Quellen:
- Reporterin vor Ort