Das Kohlekraftwerk Datteln 4 geht in den Winterschlaf. Bis zum 5. Februar mindestens wird kein Strom produziert. Die Anlage ist vorerst abgeschaltet. Ursache ist ein Feuer, das Mitte Oktober in einem von zwei Trafos ausgebrochen war. Die Trafohalle ist 300 Quadratmeter groß und stand samt Trafo in Brand. In jedem Trafo befinden sich auch mehrere tausend Liter Öl.
Das war kein einfacher Einsatz für die Feuerwehr, weil die Gefahr eines Stromschlages bestand. Wie hoch der durch das Feuer angerichtete Schaden ist, steht noch nicht fest. Brandstiftung wird von der Polizei ausgeschlossen. Brandursache war demnach ein technischer Defekt.
Suche: Was hat technischen Defekt verursacht
Nun will der Betreiber Uniper erst herausfinden, wie dieser technische Defekt zustande gekommen ist. Erst dann soll das Kraftwerk wieder in Betrieb genommen werden. Ein Ersatztrafo stehe bereits bereit, sagte ein Sprecher von Uniper. Der Bau eines solchen Trafos würde Jahre dauern. Deshalb halte man den Reservetrafo vor.
Betreiber Uniper: Versorgung der Hauptkunden gesichert
In Datteln werden über 1000 MW Kohlestrom produziert. Hauptabnehmer sind RWE und die Deutsche Bahn. Deren Versorgung ist aber laut Uniper gesichert. Der Strom kommt in dieser Zeit durch Überlandhochspannungsleitungen aus anderen Kraftwerken. Auch die von Datteln kommende Fernwärme ist laut Uniper gesichert. Dafür werden ebenfalls andere Quellen genutzt.
Wie hoch der durch das Feuer angerichtete Schaden ist, steht noch nicht fest. Brandstiftung wird von der Polizei ausgeschlossen. Brandursache war demnach ein technischer Defekt.
Unsere Quellen:
- Kraftwerkbetreiber Uniper
- Polizei Kreis Recklinghausen