760 Kilometer Radweg, 12 Hauptrouten und das alles durchgängig und beleuchtet - das ist die Wunschvorstellung der Essener Fahrrad-Aktivisten. Zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern hat die Initiative ein Konzept für ein neues Radwegenetz in Essen erarbeitet. Dazu hat es mehrere Workshops gegeben.
Routen verbinden zentrale Ziele
Im vergangenen Jahr hat die Initiative "RadEntscheid" die Ideen und Vorschläge aus den Workshops dann aufbereitet. Das Ergebnis: Ein detaillierter Bericht und eine digitale Karte, die nun an Essens Oberbürgermeister übergeben wurden.
Für die Fahrrad-Aktivisten und radbegeisterte Menschen in Essen ist es sozusagen das Radwegenetz ihrer Träume. "Kern des Konzeptes ist das Premiumroutennetz, eine Art Spinnennetz von 12 Hauptrouten, die zentrale Ziele in den Stadtteilen und im Zentrum bezirksübergreifend miteinander verbinden", heißt es von der Initiative.
Mehr Anreize für Radfahrer schaffen
Im Vergleich zum jetzigen Stand ist das Wunsch-Radwegenetz mehr als 250 Kilometer länger. Außerdem wären alle Routen beleuchtet und für 90 Prozent der Essener innerhalb von 200 Metern zugänglich.
So könne man Anreize schaffen, dass mehr Menschen vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen, meint die Initiative. Sie ewartet, dass die Stadt ihre Empfehlungen bei ihrer Radwegeplanung berücksichtigt.