Die Kanadagänse sind vor allem morgens und abends am See und machen es sich auf die Wasser gemütlich. Tagsüber sind es Nilgänse, die ihren Platz am Seeufer, den Wiesen und auf den Wegen beanspruchen. Etwa 200 Tiere haben den See auf dem ehemaligen Stahlwerk zu ihrem Zuhause erklärt - zu viele finden Anwohner. Denn auch wenn Gänsekot nicht ganz so stinkt wie die Hinterlassenschaften von Hunden, schön ist es nicht.
Anwohner fordern Maßnahmen von der Stadt
Der Unmut ist zum Teil so groß, dass die ersten fordern, die Gänse zu schießen. Was aber schon deshalb nicht geht, weil es sich um ein Wohngebiet handelt und Jagen deshalb verboten ist. Die Stadt Dortmund hat deshalb beschlossen, erstmal Schilder aufzustellen, die das Füttern der Tiere verbieten.
NABU: Eier wegnehmen und Wiesen nicht mähen
Der Vogelexperte Erich Kretzschmar vom Dortmunder NABU schlägt vor, den Gänsen die Eier aus den Nestern zu nehmen. Allerdings nicht alle, sonst brüten die Tiere mehrmals im Jahr und dann würde die Population auch nicht kleiner. Außerdem würde es seiner Meinung nach helfen, die Wiesen rund um den See nicht mehr so oft zu mähen. Denn gemähtes Gras sei ein echter Festschmaus für Gänse, hohes Gras dagegen fressen die Tiere nicht.
Über dieses Thema haben wir am 20.09.2023 in der Lokalzeit aus Dortmund im WDR-Fernsehen berichtet.