Mehr Grün, weniger Kohlendioxid, mehr erneuerbare Energien. Gelsenkirchen-Horst soll sich in den nächsten fünf Jahren stark verändern. Das Ziel: Ein Stadtteil, der gut auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet ist.
Der zentrale Ilse-Kibgis-Platz zum Beispiel ist bisher komplett asphaltiert, er dient als Markt- und Parkplatz. Der Platz soll entsiegelt werden und mehr Bäume bekommen. Außerdem plant die Stadt dort eine neue Kita, untergebracht in einem komplett klimagerechten Gebäude.
Gelsenkirchen: Freiflächen statt Häuser
Außerdem guckt die Stadt genau auf baufällige Häuser und so genannte Problemimmobilien. Sie will solche Häuser aufkaufen und klimagerecht sanieren. Wo das nicht möglich ist, kommt der Abrissbagger. Die so entstehenden Freiflächen sollen begrünt werden. Davon versprechen sich die Planer Abkühlung für den Stadtteil und ein wirksames Mittel gegen Hochwasser bei Starkregen.
Langfristig soll die Wärmeversorgung in Gelsenkirchen-Horst komplett auf erneuerbare Energien umgestellt werden.
Land NRW fördert Umbau in Gelsenkirchen-Horst
Das Projekt "Klimarobustes Horst" gehört zum Wettbewerb "Prima.Klima.Ruhrmetropole." des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Zuge des Projekts sollen bis 2029 insgesamt 15 Wohnquartiere in der Region umgebaut werden. Sie sollen zu Vorbildern für andere Quartiere werden.
Dafür gibt es Fördergelder vom Land NRW. Die Stadt Gelsenkirchen rechnet aktuell mit Kosten von insgesamt rund 4,3 Millionen Euro. Dank der Fördergelder will sie nur eine gute Million Euro selbst zahlen müssen.
Neben Gelsenkirchen nehmen auch Bottrop, Duisburg, Essen, Hagen, Herten, Lünen, Oberhausen und Xanten mit Projekten am Wettbewerb teil.