Die Asiatische Hornisse breitet sich zunehmend in NRW aus, so auch in Hagen. Es gab Seit dem Frühjahr einige Sichtungen von Tieren, Die dazugehörigen Nester konnten damals aber nicht entdeckt werden. Die Asiatische Hornisse baut ihre Nester meist hoch in Baumkronen, dort sind sie im Sommer durch das Laub der Bäume nicht zu erkennen.
In den vergangenen Wochen hingegen konnten zwei Nester entdeckt werden. Diese befanden sich eben in hohen Baumkronen, teilweise schwer zugänglich und bis zu 20 Meter über dem Boden. Solche Nester wurden im Hagener Nahmertal und im Stadtteil Berchum gefunden. Wegen der großen Höhe mussten die Nester von einem Experten mit einer langen Teleskoplanze entfernt werden. Beide Nester waren voller Jungköniginnen, die im kommenden Jahr eigene Nester gebaut und die Art so weiter verbreitet hätten.
Asiatische Hornisse Gefahr für heimische Bienen
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) gilt als invasive Art, da sie einheimische Ökosysteme bedroht. Besonders gefährdet sind heimische Bienen, da die Hornissen diese gezielt jagen, fressen und an ihre Larven füttern. Dieses Verhalten kann Bienenpopulationen drastisch reduzieren. Das hat negative Folgen für die Bestäubung von Pflanzen und die Landwirtschaft sowie für Imker.
Wie sehen die Nester aus?
Die Nester der Asiatischen Hornisse unterscheiden sich deutlich von denen der Europäischen Hornisse. Sie sind kugelförmig bis oval, können bis zu 80 Zentimeter groß werden und bestehen aus papierähnlichem Material, das die Hornissen aus zerkauten Pflanzenfasern herstellen. Die Nester befinden sich häufig in Baumkronen, manchmal aber auch an Gebäuden. Ein typisches Merkmal ist das einzige Eingangsloch, das oft seitlich angebracht ist.
Um die weitere Ausbreitung der Asiatischen Hornisse zu verhindern, ist die Stadt Hagen weiter auf die Mithilfe der Bürger angewiesen. Gerade jetzt lohnt sich ein Blick in die Baumkronen, weil die Nester deutlich besser zu sehen sind als im Sommer. Die Entfernung hingegen sollten Experten vornehmen. Sichtungen können deswegen an das Umweltamt der Stadt Hagen gemeldet werden. Auch andere Städte wie Dortmund setzen auf die Mithilfe der Bürger.
Quellen:
- Stadt Hagen
- Stadt Dortmund