"Nach der Pandemie ist vor der Pandemie", sagt Peter Renzel, Gesundheitsdezernent der Stadt Essen. Sein Ziel: Die Gesundheit der Menschen in Essen bei einer weiteren Pandemie bestmöglich zu schützen, gleichzeitig aber auch das öffentliche Leben aufrechtzuerhalten. Während der ersten beiden Jahre der Corona-Pandemie waren allein in Essen nachweislich 736 Menschen an dem Virus gestorben. Lockdowns hatten das öffentliche Leben zeitweise lahmgelegt.
Für einen besseren Schutz hat die Stadt Essen in den letzten Monaten einen Pandemieplan ausgearbeitet. Er umfasst rund 100 Seiten. Darauf steht unter anderem detailliert, wie ein Lagezentrum aufgebaut sein sollte. Dort sollen einzelne Teams ernannt werden, die sich jeweils um einen festen Bereich kümmern, zum Beispiel um das Bürgertelefon oder die Gesundheit in Kitas. Für jedes einzelne Team gibt es im Pandemieplan eine Art Checkliste.
Stadt Essen will Pandemieplan weiter ausbauen
Außerdem geht es darum, wie Feuerwehr und Ordnungsamt zusammenarbeiten und wie Informationen und Maßnahmen in einer Pandemie am besten unter den Menschen verbreitet werden. Vieles im Plan ist sehr konkret. Anderes ist dagegen eher allgemein gehalten. Denn jede Pandemie ist anders. Je nach Art und Ablauf sollen einzelne Punkte angepasst werden. Das gilt zum Beispiel für die Planung von möglichen Impf- und Testzentren oder den Umgang mit möglichen Virus-Varianten.
Die Stadt Essen will ihren Pandemieplan nach und nach weiter ausbauen. Unter anderem soll er noch um konkrete Planungen für bestimmte Erreger ergänzt werden.
Stadt Essen stellt Pandemieplan vor. WDR Studios NRW. 19.03.2025. 00:42 Min.. Verfügbar bis 19.03.2027. WDR Online.
Unsere Quellen:
- Stadt Essen
- Pandemieplan der Stadt Essen