Laut Polizeiangaben haben Sanitäter der Feuerwehr Duisburg die Polizei um Unterstützung gebeten, weil ein Mann in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden sollte. Eine Streifenwagenbesatzung fuhr daraufhin gegen 14:15 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus an der Klever Straße.
Im Treppenhaus des Hauses seien die Polizisten dann auf den 56-jährigen Mann getroffen, der sie mit einem Messer angegriffen haben soll. Nach Schilderungen der Polizei setzten die Beamten ein Elektroschockgerät ein. Weil den Polizisten nicht gelungen sei, den Mann zu stoppen, habe einer der Beamten seine Schusswaffe eingesetzt. Wörtlich heißt es bei der Polizei: "Durch die Schussabgabe wurde der Duisburger tödlich verletzt."
Eine Nachbarin, die lieber unerkannt bleiben will, schilderte einem WDR-Reporter die Situation. Sie habe Stimmen im Treppenhaus gehört. "Wir haben gehört, dass laut gerufen wurde: Polizei! Machen sie die Tür auf! Einige Sekunden später sind halt auch direkt Schüsse gefallen."
Ermittlungen durch Polizei Düsseldorf
Am Donnerstag noch berichtete NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) außerplanmäßig dem Innenausschuss des Landtags in Düsseldorf über den Einsatz in Duisburg. Wie üblich werden die Ermittlungen nicht von der Polizei vor Ort durchgeführt. Aus Neutralitätsgründen habe deshalb die Polizei Düsseldorf die Ermittlungen übernommen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg ordnete die Einrichtung einer Mordkommission an.
Mit Material der Agentur dpa und Informationen einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Duisburg.
Über dieses Thema berichten wir am 17.08. auch in der WDR Lokalzeit aus Duisburg um 19.30 Uhr.