Der Geistliche muss sich wegen des Besitzes kinder- und jugendpornographischer Inhalte verantworten. Das gab das Bistum Münster, dem der Pfarrer untersteht, am Donnerstag bekannt.
Seit 2020 hatte der Angeklagte in der Liebfrauenkirche in Recklinghausen gearbeitet. Auf seiner Instagram-Seite gibt er sich als moderner Kirchenmann, der gerne Videos von sich postet und Computerspiele spielt. Dort wirbt er sogar dafür, dass sexueller Missbrauch von Frauen und Kindern in der Kirche systematisch thematisiert und aufgeklärt werden muss.
Dateien im zweistelligen Terabyte-Bereich ausgewertet
Im November 2022 hatten Beamte die Wohnung des Geistlichen durchsucht und dabei Dateien, die die Darstellung sexualisierter Gewalt an Kindern zeigen, gefunden. Mittlerweile haben sie Dateien im zweistelligen Terabyte-Bereich ausgewertet.
Noch im November war der Priester infolge der Untersuchungen suspendiert worden. Im Februar 2023 wurde er vom Münsteraner Bischof Felix Genn entpflichtet, nachdem er selbst darum gebeten hatte. Nun droht ihm Gefängnis.
Über das Thema berichtet die Lokalzeit Ruhr am 28.03.2024 auch im Radio auf WDR 2.
Unsere Quellen:
- Bistum Münster