Duisburg: Mutmaßlicher Brandstifter vor Gericht Lokalzeit aus Duisburg 15.01.2025 02:31 Min. Verfügbar bis 15.01.2027 WDR Von Lars Zamhöfer

Nach Autobrand-Serie im Sommer: Prozess gegen 38-jährigen Duisburger

Stand: 15.01.2025, 19:27 Uhr

Nach einer Serie von Autobränden hat heute der Prozess vor dem Duisburger Landgericht begonnen. Angeklagt ist ein 38-jähriger Duisburger.

Die Vorwürfe gegen den Mann sind heftig: "Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Brandstiftung in 14 Fällen vor", erklärt Gerichtssprecherin Lara Zwirnmann. "Konkret soll der Angeklagte im Sommer 2024 im Zeitraum von etwa zwei Wochen 14 Fahrzeuge angezündet haben."

Unterwegs war der Täter im Duisburger Süden. Fast immer nachts soll er zugeschlagen haben, fast immer in der direkten Nachbarschaft. Bei mindestens einer Tat soll der Angeklagte Grillanzünder verwendet haben.

Autokamera filmt eine Tat

Nach den ersten Bränden machte sich im Stadtteil Buchholz Verunsicherung breit. Erst als der Angeklagte von einer Autokamera bei einer Tat gefilmt wurde, kamen die Ermittler dem Mann auf die Spur. Sie durchsuchten seine Wohnung und fanden reichlich Beweismaterial.

Angeklagter schweigt vor Gericht

Zum Prozessauftakt am Duisburger Landgericht schwieg der Angeklagte zu den Vorwürfen. Der 38-Jährige ist vorbestraft.

Im Falle einer Verurteilung könnte ihm eine lange Haftstrafe drohen. "Das Gesetz sieht bei einer einfachen Brandstiftung eine Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren vor", so Gerichtssprecherin Lara Zwirnmann.

Verletzte gab es bei den Bränden im Sommer 2024 nicht. Doch schnell hätten Flammen auch auf Gebäude übergreifen können. Auch das dürfte für die Richter in dem Prozess eine Rolle spielen.

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