Mitte Januar fing es an, mit einem Schuss auf ein Tattoostudio in Dortmund. Dann: Mehrere Schüsse auf ein Wohnhaus in Holzwickede, ein paar Tage später taucht ein Bewohner dieses Hauses im Krankenhaus in Unna auf. Mit einer Schussverletzung.
Danach: Explosionen in Bochum und Oberhausen. Alle diese Taten hängen zusammen. Das wird klar am Ende eines Tages, an dem Polizei, Staatsanwaltschaften und Landeskriminalamt viel miteinander konferiert haben. Die Ermittlungen zeigen, es besteht ein Zusammenhang mit Konflikten im Rockermilieu.
Rockerszene offenbar in Bewegung
Nach dem Verbot der "Bandidos MC Federation West Central" im Jahr 2021 waren die Entwicklungen in der Rockerszene hochdynamisch. Ob die jetzt zu beobachtenden Fälle Ausfluss dieser Prozesse sind oder auf andere Motive zurückzuführen sind, das wollen die Ermittlungsbehörden jetzt herausfinden und arbeiten darum in einer besonderen Einsatzstruktur. Die Kräfte werden gebündelt.
Klare Kante von Polizeipräsident
Dortmunds Polizeipräsident zeigt klare Kante und schreibt in einem Statement: "Wir dulden keine Straftaten von Outlaw-Motorcycle-Gangs! Egal, ob es hier um interne Machtdemonstrationen oder gewalttätig ausgetragene finanzielle Konflikte geht. Das, was schon passiert ist, wird aufgeklärt und konsequent verfolgt. Eine weitere Eskalation darf es nicht geben."
Darum mache man mit der systematischen Verbrechensbekämpfung nicht an der Stadtgrenze halt, sondern gehe dahin, wo auch die Täter stecken. Gefährdete Personen sollen geschützt werden.
Unsere Quellen:
- Polizei Dortmund