Betroffen waren Strohballen in Hamm und dem Kreis Soest. Wegen der räumlichen Nähe zueinander geht die Polizei von Brandstiftung aus.
Großer Schaden für die Landwirte
Bei einem der Landwirte in Hamm-Werries gingen heute Morgen gegen 5 Uhr rund 270 Strohballen in Flammen auf. Der Schaden: etwa 10.000 Euro. Bei dem Versuch, einige Rundballen mit einem Frontlader zu retten, fing auch die Landmaschine Feuer. Wie teuer die Reparatur wird, ist noch nicht klar.
Etwa drei Kilometer Luftlinie entfernt traf es Bio-Landwirt Andreas Nüsken, ebenfalls aus Hamm. 74 Strohballen, die er gerade erst aufgeschichtet hatte, brannten vollständig ab. Der Schaden iegt hier bei rund 2.500 Euro.
Schwierige Löscharbeiten
Vor allem der größere der beiden Brände in Hamm beschäftigte die Feuerwehr über Stunden. Nachdem die Berufsfeuerwehr so weit gelöscht hatte, dass keine Nachbargebäude mehr in Gefahr waren, rückte die Freiwillige Feuerwehr an. Sie ließ die Strohballen kontrolliert abbrennen. Das dauerte bis in den Nachmittag.
Zusammenhang zu früherer Brandserie?
Beim Ausmaß der Brände kommen in der Region böse Erinnerungen hoch: Vor etwa zwei Jahren gab es hier schon einmal eine Serie von Strohbränden. Die Staatsanwaltschaft hatte damals drei jugendliche Tatverdächtige ermittelt. Ein möglicher Prozess steht hier allerdings noch aus. Ob es einen Zusammenhang zu den heutigen Bränden geben könnte, will die Polizei prüfen.
Bitte um Hinweise aus der Bevölkerung
Die Polizei hat sich auch mit den Kollegen aus Soest ausgetauscht, um zu prüfen, ob es möglicherweise einen Zusammenhang mit dem dritten Brand in Dinker in dieser Nacht gibt. Damit der oder die Täter möglichst schnell gefunden werden können, bittet die Polizei um Hinweise von möglichen Zeugen.
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