Der laute Knall hatte ganz Leverkusen erschüttert und die Region darüber hinaus. Eine schwarze Rauchwolke zog über Leverkusen, sogar bis nach Dortmund. Die Explosion ereignete sich am 27.07.2021 im Chempark Leverkusen, im Currenta-Entsorgungszentrum. Es liegt nördlich der Innenstadt von Leverkusen.
Drei Tanks der Firma Currenta waren damals in Brand geraten. Sieben Mitarbeitende sind durch die Explosion gestorben. 31 Menschen wurden verletzt, fünf davon hatten lebensgefährliche Verbrennungen. Dreihundert Einsatzkräfte waren im Chempark in Leverkusen im Einsatz. Wer die Verantwortung für das Unglück trägt, ist bis heute unklar.
Ermittlungen laufen seit zwei Jahren
Die Ermittlungen laufen noch, bestätigte die Kölner Staatsanwaltschaft auf WDR-Anfrage. Aber die Staatsanwaltschaft hat fast alle Zeugen gehört - Sachverständige müssen aktuell eine Menge technischen Unterlagen auswerten. Ein Jahr nach der Katastrophe konnte Currenta die Anlage wieder hochfahren.
Viele Anwohnerinnen und Anwohner hatten sich nach dem Unglück kritisch gegenüber dem Chemparkbetreiber gezeigt. So wurde bekannt, dass durch eine defekte Klappe in einer Abwasserleitung monatelang kontaminiertes Löschwasser in ein Klärwerk und in den Rhein geflossen sein soll. Auch Mängel im Sicherheitsmanagement wurden bekannt.
Über dieses Thema berichtet die Lokalzeit aus Köln auch am 27.07.2023 um 19.30 Uhr im WDR Fernsehen und im Hörfunk auf WDR 2.