Dort, wo 65 Jahre lang die Schlachthofbrücke stand, liegt nur noch ein Haufen Schutt. Mehrere Bagger räumen die Reste beiseite. Von seiner Plattform auf einem Baucontainer schaut Lars Batzer auf die Baustelle. Bislang ist er zufrieden.
Die erste Hürde war die Vollsperrung Anfang August. Die Zweite war der Abriss der Brücke am vergangenen Wochenende. Das habe deutlich schneller geklappt als geplant, sagt Batzer. Die nächste Hürde ist das Auflegen der Träger der neuen Brücke. Das muss bis zum letzten Augustwochenende fertig sein – denn dann sollen wieder Züge über die Gleise unter der Brücke rollen.
Spitz auf Knopf geplant
Mitte November, so der Plan, könnten dann auch wieder die ersten Autos über die ersten vier Spuren der neuen A40-Brücke in Bochum fahren. Bis dahin bleibt der Druck für den Projektleiter. Denn es gibt durchaus Unwägbarkeiten.
Eine davon: auf dem Baustellengelände könnten noch Bomben aus dem 2. Weltkrieg liegen. Die werden im Ruhrgebiet verhältnismäßig häufig gefunden. Doch davon komme er nicht ins Schwitzen, sagt der Projektleiter.
Vor allem, wenn am Mittwoch die Sommerferien enden, dürfte es auf den Ausweichstrecken um und in Bochum voller werden als in den ersten zwei Wochen der Vollsperrung. Die Stadt Bochum ist darauf vorbereitet, viele Baustellen auf innerstädtischen Straßen stehen während der 15-wöchigen Sperrung der Autobahn still.
Der WDR berichtet über das Thema am 21.08.2024 im Hörfunk bei WDR 2, WDR 4 und WDR 5, im Fernsehen unter anderem bei WDRaktuell am 18.08.2024.
Unsere Quellen:
- Lars Batzer, Projektleiter Autobahn GmbH
- Reporter vor Ort
- Stadt Bochum