Welche Unternehmen erhalten die 750 Millionen Euro?
Die Firmen Biontec und Curevac erhalten ungefähr je ein Drittel der 750 Millionen. Der Vertrag mit der Firma IDT in Dessau ist wohl bald unter Dach und Fach.
An welchen Impfstoffen arbeiten die Firmen?
Alle drei arbeiten an vielversprechenden Impfstoffkandidaten: Biontec und Curevac an sogenannten RNA-Impfstoffen, das ist ein ganz neuer Impfstofftyp. IDT arbeitet an einem sogenannten Vektorimpfstoff. Das ist ein verändertes harmloses Virus, das Merkmale von SarsCov-2 trägt.
Wie weit ist die Entwicklung der Impfstoffe fortgeschritten?
Biontec testet seinen Impfstoff schon in der dritten Phase, also an vielen tausend Menschen. Deren Impfstoff ist einer von acht Kandidaten weltweit, der so weit ist. Curevac ist noch nicht ganz so weit. IDT bekommt voraussichtlich bald die Zulassung, an Menschen testen zu dürfen.
Was genau machen die Unternehmen mit dem Geld?
Das Geld hilft erst einmal, die Studien schneller zu machen, schneller Teilnehmer zu finden, die sich impfen lassen und Ärzte, die die Studien betreuen. Es werden auch schon Fabriken gebaut für die Impfstoff-Produktion.
Wie viele Impfstoffdosen stellen die drei Unternehmen her?
Sie haben sich verpflichtet, 40 Millionen Impfstoffdosen in Deutschland zur Verfügung zu stellen. Diese Menge wäre eine sehr gute Grundlage. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte, 55 bis 65 Prozent der Bevölkerung müsste sich freiwillig impfen lassen, damit es eine gute Immunität gibt.
Ist die Impfung freiwillig?
Spahn und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) haben das ausdrücklich betont.
Wann ist ein Impfstoff da?
Das weiß man nicht. Die Stimmung ist ziemlich zuversichtlich. Aber ob es noch im Herbst oder erst im Winter eine erste Zulassung geben wird, das konnte niemand sagen.