Der Ticker vom Montag (10.08.2020) zum Nachlesen

Stand: 10.08.2020, 20:54 Uhr

  • Gesundheitsminister wollen keine Fans in Stadien
  • Gurgelwasser könnte Corona-Tests angenehmer machen
  • NRW weitet Hitzefrei-Regelung auf Oberstufen-Schüler aus
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Keine Fußballfans in Stadien bis mindestens Ende Oktober

Die Bundesligavereine wollen vor einem Teilpublikum in die neue Saison starten. Aus der Politik gibt es aber derzeit dafür keine Zustimmung. Das passe nicht zum aktuellen Infektionsgeschehen, warnt Gesundheitsminister Spahn auf Twitter. "Jetzt heißt es, keine vermeidbaren Risiken einzugehen. Das Konzept der DFL ist in der Theorie gut. Entscheidend ist in der Pandemie aber die Praxis im Alltag". Zuschauer in den Stadien seien zunächst nicht vor dem 31. Oktober wieder vorstellbar.

Und auch von der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) wartete die Liga am Montag beim Sommer-Reizthema vergeblich auf positive Signale, zum Auftakt der Spielzeit 2020/21 Mitte September wieder vor Publikum zu spielen. Das habe aus Sicht der Gesundheitsminister der Länder keine Priorität. Darin bestehe Einigkeit, hieß es aus Teilnehmerkreisen.

Angesichts der wieder gestiegenen Corona-Fallzahlen herrscht Skepsis in der Politik, wie es Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ausdrückte. "Ich habe mich sehr für den Start von Geisterspielen eingesetzt, das läuft auch hervorragend. Aber bei vollen Stadion zum Bundesliga-Start bin ich außerordentlich skeptisch. Ich kann es mir derzeit nicht vorstellen", sagte der CSU-Chef in Nürnberg und betonte: "Es hätte auch eine verheerende Signalwirkung an die Öffentlichkeit. Sowohl was Kapazitäten im Medizinischen betrifft als auch gegenüber kulturellen Veranstaltungen."

Köln: Gurgelwasser könnte Corona-Tests angenehmer machen

Die Stadt Köln beabsichtigt, die Corona-Testmethoden umzustellen. Als nach eigenen Angaben erste Stadt in Deutschland will Köln neben Abstrich-Tests in Mund und Rachen künftig Gurgelwasser kontrollieren. Dabei reicht es aus, mit einer Salzlösung zu gurgeln und die Flüssigkeit in ein Gefäß zu spucken. Anschließend wird die Probe genauso im Labor ausgewertet wie bisher die Abstriche aus Mund und Nase, die von vielen Untersuchten als unangenehm oder sogar schmerzhaft empfunden wurden.

In den letzten Wochen hat die Stadt Köln gemeinsam mit dem größten Corona-Testlabor, das ebenfalls in Köln sitzt, mehr als 1.000 Vergleichstests durchgeführt. Jeder Untersuchte wurde in Mund und Nase abgestrichen und musste außerdem Gurgelwasser abgeben. Sollten sich die bisher erfolgreichen Auswertungen bestätigen, will Köln die Gurgeltests noch in diesem Monat einführen. Die Stadt erhofft so, die Akzeptanz der Tests - z.B. bei Kita-Mitarbeitern - zu erhöhen.

NRW weitet Hitzefrei-Regelung auf Oberstufen-Schüler aus

NRW lockert wegen der hohen Temperaturen die Hitzefrei-Regelungen an Schulen. Ab Mittwoch gilt auch für Oberstufen-Schüler, dass der Unterricht von der Schulleitung abgesagt werden kann, wenn die Temperaturen in den Räumen auf mehr als 27 Grad steigen. Das bestätigte ein Ministeriumssprecher dem WDR, nachdem der "Kölner Stadt-Anzeiger" zuerst über das Thema berichtet hatte. An der Maskenpflicht im Schulunterricht hält die Landesregierung fest.

Bislang sah der Hitzefrei-Erlass der Landesregierung hitzefrei für die Oberstufe nicht vor. In Schulen entscheiden die Schulleiter über die Befreiung. Zum Schulstart gilt in NRW ab Mittwoch Maskenpflicht in allen Schulgebäuden und auf dem Gelände - in weiterführenden und berufsbildenden Schulen sogar im Unterricht.

Kabarettist Florian Schröder testet Meinungsfreiheit

Der Kabarettist Florian Schröder unternahm in Stuttgart den Versuch, mit Anti-Corona-Demonstranten zu diskutieren. Es sei ihm darum gegangen, in einen Dialog zu treten unter dem Motto "Ihr wollt Meinungsfreiheit? Ich auch."

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Kamp-Lintfort: 60 Kinder wegen Corona-infizierter Erzieherin in Quarantäne

Wegen einer Corona-infizierten Erzieherin sind in Kamp-Lintfort im Kreis Wesel rund 60 Kinder in Quarantäne geschickt worden. Der Betrieb in den übrigen Gruppen der Kindertageseinrichtung laufe aber regulär weiter, teilte der Kreis mit. Die Kita bestehe aus fünf Gruppen, die zuletzt räumlich voneinander getrennt waren. Die nun positiv auf das Coronavirus getestete Erzieherin hatte Kinder aus zwei Gruppen betreut. Diesen empfehle das Gesundheitsamt zusätzlich zur Isolation eine Untersuchung beim Kinderarzt und gegebenenfalls einen Coronatest. Auch die Kolleginnen mit Kontakt zur Infizierten werden getestet und sind in Quarantäne.

NRW fördert freie Künstler 105 Millionen Euro an Stipendien

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert freie Künstler mit 105 Millionen Euro, damit sie ihre Arbeit in der Corona-Krise fortsetzen können. Ausgeschrieben sind 15.000 Stipendien in Höhe von jeweils 7.000 Euro, wie das NRW-Kulturministerium mitteilte. Ab sofort können laut dem Ministerium freischaffende Künstlerinnen und Künstler aller Sparten Anträge für Stipendien über die Webseite des NRW-Kulturministeriums stellen.

ADAC: Kürzere Staus auf NRW-Autobahnen in Sommerferien

In diesem Corona-Sommer gab es an den Ferien-Wochenenden deutlich weniger Urlaubsverkehr auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen. Die Staus seien im Vergleich zu 2019 deutlich kürzer gewesen, teilte der ADAC Nordrhein mit. Insgesamt ging die Zahl der Staumeldungen zwar nur um knapp acht Prozent auf 6.886 zurück. Aber in der Summe gab es an den sieben Ferien-Wochenenden insgesamt 8.398 Kilometer Stau und stockenden Verkehr - das waren über 5.000 Kilometer weniger als 2019. Der ADAC erklärte, entscheidend sei gewesen, dass viele auf Urlaub verzichtet hätten und auf Tagesausflüge umgestiegen seien.

Berliner Gesundheitssenatorin erwägt Alkoholverbot in Kneipen

Berlins Gesundheitssenatorin Kalayci kritisiert in einem Interview den Umgang vieler Wirte und Kneipengäste mit den Corona-Beschränkungen. Hygieneregeln würden oft gebrochen. Deshalb müsse über ein Alkoholverbot nachgedacht werden, "wenn sich die Disziplin in den Gaststätten nicht verbessert", sagte Kalayci der "Berliner Morgenpost".

Wissenschaftlicher Dienst: Corona-Schulden sind verfassungsgemäß

Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags hält die enorme Neuverschuldung zur Finanzierung des Corona-Konjunkturpakets für verfassungsgemäß. Das geht aus einem Gutachten im Auftrag der AfD hervor, das in Berlin verbreitet wurde. Darin heißt es, der im Juli verabschiedete Nachtragshaushalt mit einem Volumen von 61,8 Milliarden Euro sei zwar verfassungsrechtlich problematisch, doch angesichts der "immensen Unsicherheiten" durch die Corona-Krise alles in allem mit dem Grundgesetz vereinbar.

Die vom Bundestag beschlossenen Rekordschulden sind für Maßnahmen gedacht, die den Konsum und die Konjunktur nach dem Corona-Lockdown wieder ankurbeln sollen. Einen derartigen Bruch der Schuldengrenze erlaubt das Grundgesetz nur in "außergewöhnlichen Notsituationen". AfD und FDP hatten den Nachtragshaushalt schon vor Wochen als unnötig und damit verfassungswidrig bezeichnet. Ähnlich äußerte sich auch kürzlich der Bundesrechnungshof.

Bildungsministerium eröffnet Ausbildungs-Portal

Das Bundesbildungsministerium will die duale Berufsausbildung in der Corona-Pandemie durch ein neues Informationsportal stärken. Auf der Internetseite www.die-duale.de sollen unter anderem Bewerber und deren Familien Informationen zum Thema Aus- und Fortbildung und zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die berufliche Bildung finden. "Das neue Ausbildungsjahr bleibt von der weiterhin aktuellen Corona-Pandemie nicht unberührt", sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) heute. Die Wirtschaft verzeichne in vielen Branchen Einbußen, auch der Ausbildungsmarkt sei unter Druck.

Nach Angaben des Ministeriums beginnt das neue Ausbildungsjahr zögerlich. Die Bundesagentur für Arbeit hat demnach einen parallelen Rückgang von Bewerbern (-8,4 Prozent) und Ausbildungsplätzen (-8,1 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr festgestellt.

Familienministerin Giffey will kostenlose Tests für Kita-Personal

Der Bund will die Wiederaufnahme des Regelbetriebs in den Kitas unter Pandemie-Bedingungen mit Forschung und Geld begleiten. Zudem legte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) am Montag in Berlin fünf Empfehlungen des Bundes für die zuständigen Länder und Kommunen vor. Bundesweit sollte es demnach kostenlose Corona-Tests für Erzieher geben - auch ohne Symptome. Bislang sei dies nur in einzelnen Ländern der Fall. Erzieher dürften nicht anders behandelt werden als Lehrer, betonte Giffey.

Am Dienstag soll ein deutschlandweites Kita-Register online gehen. Das soll auf Grundlage wöchentlicher Meldungen der Betreuungseinrichtungen Auskunft zu vorhandenen Betreuungsplätzen und Personalkapazitäten sowie coronabedingten Schließungen bringen. Der Bund stellt zudem für Bau- und Hygienemaßnahmen in Kitas eine Milliarde Euro aus dem Corona-Konjunkturpaket zur Verfügung. Damit sollen neben der Schaffung zusätzlicher Plätze etwa Investitionen in digitale Geräte zum Kontakthalten bei Schließungen, zusätzliche Waschbecken, mobile Desinfektionsspender oder größere Räume unterstützt werden.

Studie zu Ausbruch bei Tönnies

Nach dem massiven Corona-Ausbruch beim Schlachthof Tönnies sollen bis zu 2.000 Proben von Infizierten im Kreis Gütersloh für eine Studie erneut unter die Lupe genommen werden. Unter anderem wollen die Wissenschaftler durch eine Bestimmung der Genomsequenzen, einer Art Fingerabdruck des Virus, mehr über die Infektionsketten und den Ursprung des Ausbruchs herausfinden, wie der Kreis Gütersloh und der Studienkoordinator mitteilten. An der Studie wirken auch Experten der Unikliniken Bonn und Düsseldorf mit.

Das Gesundheitsministerium fördere die Studie finanziell, hieß es in der Mitteilung. "Wir hoffen, dass sich zum Schluss auch Präventionsmöglichkeiten aus der Studie ableiten lassen", sagte Tiemann dem "Westfalen-Blatt". Dem Medienbericht zufolge werden die Proben im Uniklinikum Bonn untersucht, die Uniklinik Düsseldorf hilft bei der Auswertung der enormen Datenmengen. Erste Ergebnisse sollen im September vorliegen, die Gesamtlaufzeit der Studie ist auf sechs Monate angelegt.

Kein Ansturm auf Corona-Tests an Flughäfen

Seit dem Wochenende gilt in Deutschland die Corona-Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten. An den Flughäfen in NRW ist der große Ansturm von Urlaubern auf die Testzentren aber bisher ausgeblieben. In Düsseldorf sind am größten NRW-Flughafen am Wochenende fast 3.000 Menschen getestet worden. Die Ergebnisse sollen bis Mittwoch vorliegen.

Düsseldorfer Flughafen fertigte fast eine Million Ferien-Passagiere ab

Der Düsseldorfer Flughafen hat in den Sommerferien trotz Corona fast eine Million Passagiere abgefertigt. Damit sei die Ferienbilanz etwas positiver ausgefallen als ursprünglich erwartet, berichtete der Flughafen. Insgesamt verzeichnete Nordrhein-Westfalens größter Airport während der Ferien rund 10.000 Starts- und Landungen und mehr als 930.000 Passagiere. Gab es zu Urlaubsbeginn täglich lediglich rund 100 Flugbewegungen, so wurden zum Ferienende pro Tag schon knapp 250 Starts und Landungen mit rund 300.000 Passagieren gezählt. Dies entspricht rund einem Drittel des für diese Zeit üblichen Verkehrsaufkommens. "Von einem Normalzustand sind wir noch weit entfernt", sagte Flughafenchef Thomas Schnalke.

Zahl der Übernachtungen in deutschen Hotels eingebrochen

Wegen der Corona-Krise verzeichnen Hotels und Pensionen in Deutschland einen dramatischen Rückgang der Übernachtungen. Im Vergleich zum Vorjahr brach die Zahl der Buchungen um 47 Prozent ein.

Anzeigepflicht bei Reisen in Risikogebiete

Innenstaatssekretär Günter Krings hat die Einführung einer Anzeigepflicht vor geplanten Reisen in Corona-Risikogebiete vorgeschlagen. "Bei Reisen in Risikogebiete sollten wir darüber nachdenken, ob wir eine vorherige Anzeigepflicht einführen", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post" von heute. "Wer in ein Risikogebiet reisen will, sollte das vorher dem Gesundheitsamt melden, damit es hinterher leichter überprüfen kann, ob der verpflichtende Corona-Test bei der Einreise gemacht und gegebenenfalls die Quarantäne eingehalten wurde."

Für Heimkehrer aus Risikogebieten gibt es derzeit zwei Möglichkeiten: Entweder sie lassen sich noch im Urlaubsland höchstens 48 Stunden vor der Abreise testen und legen einen Negativ-Nachweis in deutscher oder englischer Sprache vor. Tests im Ausland sind aber selbst zu zahlen. Oder sie lassen sich nach der Rückkehr in Deutschland testen, was bis zu drei Tage kostenlos möglich ist, etwa auch beim Hausarzt.

Wirtschaft rechnet mit weiteren 8,5 Monaten Einschränkungen

Die deutsche Wirtschaft rechnet laut einer Umfrage wegen des Virus mit einer Einschränkung des öffentlichen Lebens für weitere 8,5 Monate. Die Dienstleister erwarten 8,9 Monate, der Handel 8,6, der Bau 8,2 und die Industrie 7,8 Monate, teilen die ifo-Wirtschaftsforscher unter Berufung auf eine Sonderfrage mit. Firmen der Freizeitbranche befürchten Einschränkungen von 13,0 Monaten. Künstlerische Tätigkeiten und die Gastronomie erwarten 11,0 Monate.

Formel-1-Einnahmen im zweiten Quartal eingebrochen

Die Einnahmen der Formel 1 sind angesichts der Corona-Pandemie weiter eingebrochen. Wie Rechteinhaber Liberty Media in New York mitteilte, ist der Umsatz für das zweite Quartal dieses Jahres auf 24 Millionen US-Dollar (ca. 20 Millionen Euro) abgestürzt. Von April bis Juni 2019 hatte der Umsatz noch bei 620 Millionen US-Dollar (ca. 525 Millionen Euro) gelegen. Nach einem Gewinn von 14 Millionen US-Dollar (ca. elf Millionen Euro) im zweiten Quartal 2019 machte die Königsklasse des Motorsports nun sogar 136 Millionen US-Dollar (rund 115 Millionen Euro) Verlust.


Die Formel 1 bezieht von den Streckenbetreibern üppige Antrittsgebühren, wegen der Pandemie mussten aber alle Rennen im ersten Halbjahr 2020 abgesagt oder verschoben werden. Seit Anfang Juli fährt die Serie wieder - allerdings nur vor leeren Tribünen. Die Serie ist nach eigenen Angaben weiter bemüht, noch bei manchen Rennen unter Berücksichtigung der Schutzmaßnahmen zumindest vor einigen Zuschauern zu fahren. So besteht zum Beispiel für den Großen Preis der Eifel am 11. Oktober auf dem Nürburgring der Wunsch Fans zuzulassen, wenn sich die Bedingungen in der Corona-Krise ändern sollten.

Partner ohne Trauschein dürfen wieder einreisen

Deutschland lässt seit heute auch unverheiratete Partner aus Staaten außerhalb der Europäischen Union wieder einreisen. Die Reisebeschränkungen für Paare ohne Trauschein infolge der Corona-Pandemie werden aufgehoben. Betroffene Paare hatten bereits seit Wochen eine Aufhebung gefordert. Voraussetzung ist nach Angaben des Bundesinnenministeriums eine auf Dauer angelegte Partnerschaft.

Demo gegen Schutzmaßnahmen in Dortmund

In Dortmund haben sich am Sonntag rund 2.800 Teilnehmer zu einer Demonstration gegen die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen versammelt. Die Demo wurde von der regionalen Initiative "Querdenken 231" auf dem Hansaplatz, einem zentralen Platz in der Innenstadt angemeldet. Entgegen Prognosen der Polizei haben sich nur sehr wenige Neonazis der Demonstration angeschlossen.

Die meisten Demonstranten äußerten Kritik an den Anti-Corona-Maßnahmen wie Maskenpflicht in der Schule. Die Demo verlief weitgehend friedlich, die Abstandsregeln wurden nach Kontrollen der Polizei eingehalten.

436 Neuinfektionen in Deutschland

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 436 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 216.327 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Morgen meldete (Datenstand 10.08.2020, 0.00 Uhr).

Die Zahl der Neuinfektionen liegt damit nur halb so hoch wie die Werte in der vergangenen Woche. Am Samstag waren 1.122 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden gemeldet worden.

WHO: Zahl der Covid-19-Fälle übersteigt 20 Millionen

In dieser Woche wird die Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Marke von 20 Millionen übersteigen. Gleichzeitig werde die Zahl der gestorbenen Infizierten 750.000 erreichen, erklärte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Zudem beklagte Ghebreyesus fehlende finanzielle Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Es gebe eine große Lücke zwischen den Geldern, die benötigt und den Geldern, die weltweit bereitgestellt würden.

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