Corona-Live-Ticker: Österreich verhängt nächtliche Ausgangssperre

Stand: 31.10.2020, 21:36 Uhr

  • Österreich verkündet Teil-"Lockdown"
  • Auch Bayern schickt Urlauber heim
  • Erneuter Höchststand an Neuinfektionen in Deutschland
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker

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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

21.07 Uhr: Besucher stürmen in die Düsseldorfer Altstadt

Kurz vor dem Start der Kontaktbeschränkungen haben heute Abend tausende Menschen ein letztes Mal in der Düsseldorfer Altstadt gefeiert. Nach Beobachtungen eines WDR-Reporters hielten sich zwar viele, aber längst nicht alle, an die Maskenpflicht. Halloween habe so gut wie keine Rolle gespielt, Kostümierte seien die Seltenheit gewesen, hieß es. Dem WDR sagten mehrere Besucher, sie wollten sich noch einmal amüsieren, bevor die Gaststätten im November schließen.

20.45 Uhr: Britischer Premierminister verhängt Teil-"Lockdown"

Der britische Premierminister Boris Johnson hat einen "Lockdown" angekündigt. Dieser beginne am Donnerstag und solle bis zum 2. Dezember dauern. Bars und Restaurants müssen schließen, können jedoch Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten. Bürger dürfen ihre Häuser nur aus triftigen Gründen verlassen. Die Schulen sollen geöffnet bleiben.

Das Coronavirus verbreite sich "noch schneller als im schlimmsten Szenario der wissenschaftlichen Berater", so Johnson. Unmittelbar vor der Bekanntgabe hatte die Zahl der Corona-Infektionsfälle in Großbritannien die Schwelle von einer Million überschritten.

20.15 Uhr: Kölner Uniklinik-Professor mahnt zu Einsicht

Professor Michael Hallek von der Uniklinik Köln sorgt sich, dass die Menschen die Corona-Schutzmaßnahmen nicht ernst genug nehmen. Hallek appellierte in der Aktuellen Stunde, "das Vermeidbare zu vermeiden". Zunehmend würden sich auch Pflegekräfte im privaten Bereich anstecken - dadurch fehlten sie dann auf den Stationen. Noch hätten die meisten Kliniken aber genug Kapazitäten.

18.17 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Italien steigt weiter

In Italien ist die Zahl der Corona-Toten innerhalb von 24 Stunden heute stark gestiegen. Die Behörden registrierten fast 300 neue Todesopfer mit oder durch das Virus. Am Vortag lag diese Zahl bei knapp unter 200 Toten, vor genau einer Woche lag sie bei 151. Auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle hatten Italiens Behörden am 27. März knapp 1.000 Todesopfer an einem Tag verzeichnet.

18.01 Uhr: Theatermitarbeiter bilden Menschenkette

Mit einer Menschenkette durch die Münchner Innenstadt haben Theatermitarbeiter heute gegen die Schließungen ihrer Häuser demonstriert. Sie waren mit Flatterband verbunden, um sich nicht an den Händen halten zu müssen und Abstand wahren zu können.

Die Organisatoren von den Münchner Kammerspielen betonten: "Es geht um den Erhalt des Kultursektors, und nicht darum, die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona Pandemie anzuzweifeln."

17.58 Uhr: Massentest in Slowakei angelaufen

Die Slowakei ist das bisher größte Land in Europa, das die ganze Bevölkerung auf das Coronavirus Sars-CoV-2 durchtesten will. Beim Massentest in der Slowakei gab es heute großen Andrang. Vor den Abnahmestellen bildeten sich lange Schlangen.

In der Hauptstadt Bratislava mussten einige Menschen bis zu drei Stunden warten. Bis zum Mittag waren nach offiziellen Angaben 830.000 Menschen getestet worden. Dabei seien 7.947 Proben positiv ausgefallen - also knapp ein Prozent. Der Schnelltest ist freiwillig.

17.32 Uhr: Strenge neue Regeln für Österreich

Die österreichische Regierung hat angesichts der rasant steigenden Infektionszahlen einen Teil-"Lockdown" verhängt. Wie Kanzler Sebastian Kurz heute mitteilte, tritt dieser am Dienstag in Kraft. Unter anderem gilt dann eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 20 und 6 Uhr. Zusätzlich müssen Gastronomie sowie Freizeit-, Kultur- und Sporteinrichtungen bis Ende des Monats schließen. Touristische Übernachtungen sind verboten.

Anders als im Frühjahr bleiben Industrie, Wirtschaft, Handel, persönliche Dienstleistungen sowie Schulen und Kindergärten geöffnet. Nur die Schüler der Oberstufen und der Universitätsbetrieb werden auf Online-Unterricht umgestellt. Um private Treffen einzuschränken, dürfen nur noch zwei Haushalte einander treffen.

17.23 Uhr: "Corona-Rebellen" demonstrieren in Düsseldorf

Gegen die neuen Corona-Regeln haben heute in Düsseldorf mehrere 100 Menschen demonstriert. Angemeldet waren laut Polizei 300 Teilnehmer. Die so genannten "Corona-Rebellen" skandierten "Frieden, Freiheit, keine Diktatur". Veranstalter Bernd Bruns erklärte, man wehre sich gegen einen "Corona-Faschismus". Das Ordnungsamt verhängte Bußgelder wegen Verstößen gegen die Masken- und Abstandspflicht.

In der Nähe der Veranstaltung gab es eine Gegendemonstration des Bündnisses "Düsseldorf stellt sich quer". Dort gab es nach Polizeiangaben etwa 100 Teilnehmer.

17.08 Uhr: Bedford-Strohm verteidigt Ausnahmen für Kirchen

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hält es für gerechtfertigt, dass die Kirchen trotz verschärfter Corona-Regeln im November geöffnet bleiben dürfen.

Die Religionsfreiheit sei gesetzlich verankert und habe einen besonderen Stellenwert, sagte Bedford-Strohm heute im Interview mit WDR 5. "Die Seele muss gestärkt werden, gerade jetzt!"

14.48 Uhr: Arbeitsminister Heil warnt vor Party-Wochenende

Arbeitsminister Hubertus Heil am Rednerpult

Hubertus Heil

Kurz vor dem Start der neuen Beschränkungen am Montag hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) an das Verantwortungsbewusstsein der Menschen appelliert. "Meine persönliche Aufforderung ist, jetzt nicht das Wochenende zu feiern, sondern sich wieder vernünftig zu verhalten", sagte er der "Bild"-Zeitung.

Er wolle ausdrücklich keine "Kontroletti-Gesellschaft". Gleichwohl werde es Kontrollen geben, ob die Corona-Maßnahmen eingehalten werden.

13.34 Uhr: Auch Bayern schickt Urlauber heim

Schlechte Nachricht für Touristen in Bayern: Touristen müssen Hotels wegen des Corona-Teil-Lockdowns spätestens am Vormittag des 2. November verlassen. Das teilte das bayerische Gesundheitsministerium heute mit.

13.05 Uhr: Corona-Schnelltests für Sterbebegleitung gefordert

Patientenschützer Eugen Brysch fordert von Bund und Ländern genügend Corona-Schnelltests für die Sterbebegleitung bereitzustellen. Sterbenden und Angehörigen müsse wieder Nähe und Abschied ermöglicht werden, mahnte der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz heute. Es dürfe nicht erneut dazu kommen, dass Menschen in ihren letzten Stunde isoliert und allein gelassen werden. "In Pflegeheimen und Krankenhäusern haben sich teils unmenschliche Szenen abgespielt." Viele Angehörige litten immer noch daran, während des Lockdowns im Frühjahr ihre Lieben in den letzten Tagen und Wochen nicht begleitet zu haben, sagte Brysch.

12.32 Uhr: Mit Maske zum Friedhof

Wer morgen an Allerheiligen einen Friedhof besucht, muss im Kreis Recklinghausen grundsätzlich einen Mundschutz tragen - unabhängig davon, ob er den Mindestabstand von 1,5 Metern einhält. Auch sollen die große Friedshofstore geöffnet werden, damit die Menschen auch beim Betreten Abstände einhalten können.

In der derzeit gültigen Coronaschutzverordnung des Landes gibt es keine speziellen Vorgaben zu Friedhöfen. Es gilt aber allgemein, dass im öffentlichen Raum ein Mindesabstand von 1,5 Metern einzuhalten ist. Unabhängig von der Einhaltung dieses Mindestabstands kann eine zuständige Behörde zum Tragen einer Alltagsmaske verpflichten - auch unter freiem Himmel.

12.27 Uhr: Drittliga-Spiel SC Verl gegen FSV Zwickau abgesagt

Weil zwei Spieler beim Sportclub Verl positiv auf Covid-19 getestet wurden, musste dort das heutige Heimspiel in der 3. Fußball-Liga gegen den FSV Zwickau abgesagt werden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

12.00 Uhr: Ministerpräsident Armin Laschet bei WDR 2

Wenn am Montag die neuen Corona-Regeln in Kraft treten und sich das Leben der Menschen in vielen Bereichen massiv ändert, stellt sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet eine Stunde lang live den WDR-Hörern. Zwischen 8.00 und 9.00 Uhr wird Armin Laschet auf WDR 2 Fragen beantworten und sich die Sorgen und Probleme der Menschen anhören. Die Sendung wird auch anschließend zum Nachhören bereitstehen.

11.35 Uhr: Slowakei startet flächendeckende Corona-Schnelltests

In der Slowakei haben flächendeckende Corona-Tests der gesamten Bevölkerung begonnen. In etwa 5.000 Testzentren im ganzen Land stehen heute rund 45.000 medizinische Fachkräfte, Soldaten und Polizisten bereit, um alle Bürger ab zehn Jahren kostenlos zu testen. Das sind 5,4 Millionen Menschen.

Bei dem Massentest werden Antigen-Schnelltests verwendet, die innerhalb von Minuten ein Ergebnis liefern - aber als weniger zuverlässig gelten als sogenannte PCR-Tests, die in Labors ausgewertet werden. Die Slowakei ist das erste Land dieser Größe, das seine gesamte Bevölkerung testet.

11.22 Uhr: Wirtschaftseinbruch: Kanzlerin will weiter helfen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der Wirtschaft weitere Unterstützung in der Corona-Krise zugesichert. "Wir lassen Unternehmen und Betriebe, die durch die aktuelle Krise unverschuldet in Schwierigkeiten gekommen sind, nicht allein", sagte sie in ihrem wöchentlichen Video-Podcast, der heute veröffentlicht wurde.

Sie kündigte an, am Mittwoch mit den Spitzenverbänden der Arbeitgeber und der Industrie darüber zu beraten, "wie wir die Auswirkungen der Krise weiter abfedern können".

10.46 Uhr: Wieder über 5.000 Neuinfektionen in NRW

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen bleibt in Nordrhein-Westfalen hoch. Dem Robert Koch-Institut wurden binnen eines Tages 5.032 Ansteckungen gemeldet. Während für Deutschland ein Höchstwert registriert wurde, blieb die Menge für NRW knapp unter der des Vortages (5.396). Am Freitag kamen 53 Todesfälle hinzu.

9.50 Uhr: Fußball: Spiel Alemannia Aachen gegen SV Straelen fällt aus

Wegen eines Corona-Falls beim SV Straelen fällt die Begegnung mit dem Regionalligisten Alemannia Aachen heute aus.

9.33 Uhr: Museumsdirektoren protestieren gegen Schließungen

Baumarkt auf, Museum zu? Direktoren namhafter Kunstmuseen in Deutschland haben in einem Brief gegen die Schließung ihrer Häuser aufgrund der neuen Corona-Bestimmungen protestiert. Bei allem Verständnis für die Herausforderungen - Museumsschließungen seien die falsche Entscheidung, so die Unterzeichner.

Blick auf das Museum Kunstpalast in Düsseldorf

Museum Kunstpalast in Düsseldorf

Museen gehörten zu den sichersten öffentlichen Orten. Die seit März entwickelten Hygiene- und Abstandsregeln, die Begrenzung der Besucherzahl sowie der konsequente Verzicht auf Eröffnungen und größere Veranstaltungen hätten sich bewährt. "Es ist uns unverständlich, warum es möglich ist, Baumärkte, Autohäuser und andere Geschäfte offen zu halten." Aus NRW gehören zu den Unterzeichnern etwa die Direktorin der Bundeskunsthalle in Bonn und der Generaldirektor der Stiftung Museum Kunstpalast in Düsseldorf.

9.22 Uhr: Bahn fährt auch im Teil-Lockdown

Die Deutsche Bahn will auch während des erneut beschlossenen Teil-Lockdowns in der Corona-Krise ab kommender Woche den Fahrbetrieb nahezu ohne Einschränkungen aufrechterhalten. "Wir fahren weiter den vollen Fahrplan", sagte Personenverkehrsvorstand Berthold Huber der Deutschen Presse-Agentur.

Bis auf wenige Züge, darunter einzelne Sprinter- und Verstärkerzüge, soll im Fernverkehr alles fahren. Im Regionalverkehr wiederum hätten die Länder als Aufgabenträger "bislang ausnahmslos signalisiert, das Angebot möglichst bei unverändert 100 Prozent aufrechtzuerhalten", sagte Huber weiter.

8.49 Uhr: Neuer Infektionsrekordwert in den USA

Kurz vor der Präsidentschaftswahl in den USA haben sich an einem Tag mehr als 94.000 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das ist ein neuer Höchstwert. Insgesamt haben sich in den USA seit Pandemiebeginn damit mehr als 9 Millionen Menschen nachweislich mit dem Virus angesteckt. Es gibt dort fast 230.000 Todesfälle im Zusammenhang mit Corona.

8:30 Uhr: Scharfe Kontrollen am Halloween-Wochenende

Süßes oder Saures? Wohl eher keines von beiden, denn Halloween-Partys und der kostümierte Gang von Haustür zu Haustür fallen in diesem Jahr eher flach. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte im Vorfeld an die Bevölkerung appelliert: "Verzichten Sie auf die üblichen Halloween-Partys!" Alle müssten mit strengen Kontrollen und Sanktionierungen rechnen.

8.14 Uhr: Neues Verteilsystem für Covid-19-Patienten

Bund und Länder wollen nach Medieninformationen an Covid-19 erkrankte Intensivpatienten bei knappen Kapazitäten deutschlandweit verteilen. Das geht aus einem Konzept des Bundesinnenministeriums hervor, das der Funke-Mediengruppe vorliegt.

Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Dilek Kalayci (SPD), erklärte, Deutschland solle dazu in fünf Regionen aufgeteilt werden, die sich gegenseitig informieren und helfen. Zudem solle der Patiententransport über zentrale Stellen organisiert werden.

7.44 Uhr: Erneuter Höchststand an Neuinfektionen in Deutschland

Weiterhin stecken sich immer mehr Menschen in Deutschland mit dem Corona-Virus an. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute mit 19.059 neuen Positiv-Tests einen Rekordwert. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle steigt damit auf 518.753.

7.00 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern lässt Touristen abreisen

Wer noch auf einen Herbsturlaub in Mecklenburg-Vorpommern gehofft hat, dem machen die verschärften Corona-Regeln nun einen Strich durch die Rechnung.

Touristen an der Mecklenburgischen Seenplatte oder auf Rügen müssen ihren Urlaub abbrechen. Nach Schleswig-Holstein hat auch Mecklenburg-Vorpommern beschlossen, dass alle Touristen bis spätestens Donnerstag abreisen müssen. Bis kommenden Mittwoch müssen Urlauber auch Brandenburg verlassen.

6.30 Uhr: Belgien verschärft Corona-Regeln

Wegen der EU-weit höchsten Corona-Infektionszahlen hat Belgien die Beschränkungen des öffentlichen Lebens erneut ausgeweitet. Um Kontakte weiter einzuschränken, dürfen Belgier nur noch einen Besucher pro Woche zu Hause empfangen - Alleinstehende zwei Besucher.

Außerdem hat die Regierung die Schulferien verlängert. Cafés, Restaurants und Bars, aber auch Museen und Schwimmbäder und Kinos sind bereits seit längerer Zeit geschlossen.

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