Die goldene Uhr gehörte dem US-Geschäftsmann John Jacob Astor. Zum Zeitpunkt des "Titanic"-Unglücks 1912 galt er als einer der reichsten Männer der Welt.
"Titanic"-Taschenuhr teurer als Geige von Kapellmeister
Die "Titanic" 1912 im Hafen von Southampton, bevor sie zu ihrer ersten Fahrt ablegte.
Wie das britische Auktionshaus Henry Aldridge & Son am Samstag mitteilte, ging das Schmuckstück an einen Privatsammler aus den USA. Es ist demnach die höchste Summe, die bislang für einen Gegenstand im Zusammenhang mit dem Schiffsunglück gezahlt wurde.
Bislang trug diesen Titel eine Geige von Kapellmeister Wallace Hartley, die er während des Untergangs gespielt haben soll und 2013 im selben Auktionshaus für 1,1 Millionen Pfund den Besitzer wechselte.
Auktionator Aldrige: Preise "absolut unglaublich"
Auktionator Andrew Aldridge bezeichnete die Preise, die für Titanic-Andenken erzielt wurden, als "absolut unglaublich", wie er der britischen Nachrichtenagentur PA sagte. Sie spiegelten nicht nur die Bedeutung der Gegenstände selbst, sondern auch eine anhaltende Faszination mit der "Titanic" wider.
Versteigerte Fundstücke aus der untergangenen "Titanic"
Taschenuhr, Geige, Kochmütze: Nach dem Untergang der "Titanic" 1912 wurden zahlreiche Gegenstände geborgen und versteigert. Eine Auswahl.
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Astors Ehefrau überlebte
Astor war 47 Jahre alt, als er beim Untergang des Luxusdampfers ums Leben kam. Zuvor hatte er noch seiner Frau Madeleine auf ein Rettungsboot geholfen. Sie überlebte.
Astors Leiche war eine Woche nach dem Untergang der "Titanic" im Atlantik gefunden worden - zusammen mit der Uhr, die seine eingravierten Initialen trägt. Laut dem Auktionshaus wurde die Uhr vollständig restauriert, nachdem sie der Familie zurückgegeben und von Astors Sohn getragen wurde.
Die "Titanic" war im April 1912 bei der Fahrt vom englischen Southampton nach New York gesunken, nachdem sie mit einem Eisberg zusammengestoßen war. Mehr als 1.500 Menschen starben bei dem Unglück.
Über dieses Thema berichteten wir am 28.04.2024 auch in den Hörfunknachrichten, unter anderem bei WDR 5.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur AFP
- Deutsches Historisches Museum Berlin