Vor knapp drei Jahren machten die ersten Corona-Fälle im Kreis Heinsberg die Runde, die Pandemie nahm ihren Lauf. Es folgten immer neue Einschränkungen und Regeln. Jetzt, drei Jahre später, bahnt sich das Ende der Vorgaben an. Am 1. März folgt der nächste Schritt dorthin.
Konkret geht es um Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen wie Krankenhäuser, Arztpraxen oder Pflegeheime. Fast alle Masken- und Testpflichten fallen dort ab 1. März weg. So müssen Ärztinnen, Pflegekräfte und alle anderen Beschäftigten keine Masken mehr tragen. Auch für Bewohner gelten keine Einschränkungen mehr. Wer Angehörige oder Freunde in Heimen und Krankenhäusern besucht, muss zwar noch Maske tragen, aber vorher keinen Test mehr machen.
Lauterbach: "Das Virus ist im Alltag beherrschbar"
Eigentlich sollten diese Vorgaben erst am 7. April auslaufen. Doch die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich unlängst darauf verständigt, diese Schutzvorgaben vorzeitig zu beenden. Begründet wird das mit der "stabilen Infektionslage". Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte: "Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Aber die Pandemie hat ihren Schrecken verloren. Das Virus ist im Alltag beherrschbar. Und daraus ziehen wir Konsequenzen."
Maskenpflicht noch für Besucher
Doch das Ende aller Maßnahmen ist das - noch - nicht. Denn als Patient in einer Arztpraxis oder als Besucher in einem Krankenhaus oder Pflegeheim muss weiterhin eine Maske getragen werden. "Das sollte uns der Schutz vulnerabler Gruppen wert sein", sagte Lauterbach.
Geht es nach der FDP, soll auch mit diesen Regeln frühzeitig Schluss sein. So erklärte Bundesjustizminister Marco Buschmann: "Wir bleiben in der Koalition im Gespräch, ob auch die letzten Einschränkungen fallen können, bevor sie spätestens Anfang April ohnehin auslaufen."
Anfang Februar war in NRW bereits die Maskenpflicht in Zügen, Bussen und Bahnen beendet worden. Auch eine Isolationspflicht ist für Corona-Infizierte nicht mehr vorgeschrieben.