Coca Cola macht Standorte in Köln und Bielefeld dicht

Stand: 01.10.2024, 17:35 Uhr

Die Schließungen beginnen im kommenden Jahr. In ganz Deutschland sollen mehr als 500 Arbeitsplätze wegfallen.

Coca Cola schließt im Laufe des kommenden Jahres fünf Produktions- und Logistikstandorte in Deutschland - darunter auch die Standorte in Bielefeld und Köln. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Darüber hinaus sind auch Werke in Neumünster, Berlin-Hohenschönhausen und Memmingen betroffen.

In Deutschland ist Coca Cola für die Abfüllung, den Verkauf und den Vertrieb der Getränke des US-Konzerns zuständig. Nach eigenen Angaben ist es hierzulande das größte Getränkeunternehmen und beschäftigt etwa 6.500 Mitarbeiter an 27 Standorten.

Sparkurs offenbar Grund für Schließungen

Als Grund für die Schließungen gibt Coca Cola an, sich "noch kosteneffizienter aufstellen, den Veränderungen in der Getränkelogistik begegnen und die Auslastung im deutschen Produktions- und Logistiknetzwerk weiter stärken" zu wollen. Außerdem habe man im Westen Deutschlands mit vier Standorten schlichtweg zu viele.

Hunderte Arbeitsplätze gefährdet

Mehr als 500 Arbeitsplätze sollen insgesamt gestrichen werden, rund 200 werden an andere Standorte verlagert. Etwa 80 Jobs sollen neu entstehen. In Köln sind circa 600 Menschen bei Coca Cola beschäftigt. Die Produktion dort soll zum 31. März 2025 eingestellt werden. Dann könnten 289 Stellen wegfallen.

Coca Cola macht Standorte in Köln und Bielefeld dicht WDR Studios NRW 01.10.2024 00:45 Min. Verfügbar bis 01.10.2026 WDR Online

Vom Unternehmen heißt es, dass Köln mit zwei Produktionslinien der kleinste Betrieb sei und daher Ausbau- und Wachstumsmöglichkeiten gefehlt hätten. Mit der Schließung soll die Auslastung der anderen Standorte gestärkt und die Produktion effizienter werden. Wie es konkret für die Beschäftigten in Bielefeld weitergeht, ist noch unklar.

Geschäftsführer: "Schmerzhaft für Mitarbeiter"

Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer Customer Service & Supply Chain bei Coca Cola Europacific Partners (CCEP) betont: "Uns ist bewusst, dass die geplanten Veränderungen sehr schmerzhaft für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind. Umso wichtiger ist es uns, alle beabsichtigten Veränderungen sozial verantwortungsvoll und transparent umzusetzen." Betriebliche Kündigungen sollen demnach vermieden werden.

 Unsere Quellen:

  • dpa