Die 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Georg bauen Produktionsanlagen für Transformatoren. Die werden besonders in den Umspannwerken von Stromnetzen benötigt. In den USA werden diese Netze gerade mit staatlichen Subventionen erneuert und ausgebaut.
Weltmarktführer aus Kreuztal
Dafür müssen über 20 Millionen Transformatoren ausgetauscht werden. Die dafür benötigten Produktionsanlagen kommen aus dem Ausland - vor allem von der Firma Georg aus Kreuztal. Sie ist Weltmarktführer in diesem Bereich.
Im Unterschied zu den amerikanischen Herstellern sind die deutschen Anlagen technisch auf dem neusten Stand und hochautomatisiert. So kann die rund 30 Meter lange Produktionslinie durch nur einen Mitarbeiter bedient werden. Für den amerikanischen Markt ein Riesenvorteil.
Veraltete Anlagen in USA
Denn auch dort herrscht Arbeitskräftemangel. Viele Firmen finden keine Mitarbeiter, und wenn, dann nur schlecht qualifizierte. Die eigenen Produktionsanlagen sind oft Jahrzehnte veraltet.
"Darum haben die Amerikaner auch wenig Alternativen als in Europa einzukaufen", sagt Georg-Geschäftsführer Mark Georg. Echte Konkurrenz in Amerika gebe es nicht. Und wenn unter Trump Strafzölle kämen, würden sie auch alle anderen Importeure treffen.
Restrisiko bleibt auch hier
Trotzdem bestehe ein Restrisiko. Mittelfristig sei man bei der Firma Georg in Kreuztal allerdings auf der sicheren Seite. Die Auftragsbücher seien bis 2026 gefüllt.
Unsere Quellen:
- Pressemitteilung Heinrich Georg GmbH
- Autor Vorort