Vorbereitung auf Fußball-EM: Katastrophenschutzübung in Ascheberg
Stand: 23.03.2024, 06:00 Uhr
Zehntausende Menschen werden bei der Fußball-EM im Sommer die Spiele im Stadion sehen. Auch hier bei uns im Westen. Was aber, wenn es dabei ein großes Unglück gibt? Rettungskräfte üben den Ernstfall.
Von Detlef Proges
Am Samstagmorgen fuhr er durchs Münsterland: Ein langer Konvoi aus 50 Einsatzfahrzeugen startete bei der Bundeswehr-Sportschule in Warendorf und fuhr zu seinem Übungseinsatzort in Ascheberg. Auch in Kolonne zu fahren ist schon Teil der Übung.
Rund 50 Kilometer war die Strecke lang und - wie im Ernstfall - müssen Sanitätswagen und andere Einsatzfahrzeuge zügig und koordiniert zum Einsatzort kommen. Die Strecke führt von Warendorf über Telgte auf die Autobahn 1.
50 Darsteller spielen Verletzte
Auf einem Firmengelände in Ascheberg im Kreis Coesfeld wird dann ein Behandlungsplatz für einen Massenanfall von Verletzten aufgebaut.
Rund 180 Einsatzkräfte vom Deutschen Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Technischem Hilfswerk und Bundeswehr arbeiteten dafür zusammen. Etwa 50 Darsteller spielten Menschen mit Verletzungen aller Art, die schnell untersucht und versorgt werden müssen.
Hilfskräfte aus dem Münsterland
Der Aufbau des Behandlungsplatzes soll etwa eine Stunde dauern. Dann wäre alles bereit, um Opfer von Unglücken oder einem Attentat zu versorgen.
Das NRW-Innenministerium hat die Hilfskräfte aus dem Münsterland zur Unterstützung eingeplant, falls es während der Fußball-EM zu schweren Vorfällen käme. Vier Stadien gibt es in NRW, in denen im Sommer EM-Begegnungen stattfinden: Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln.
Die Katastrophenschutzübung dauerte am Samstag bis 15:00 Uhr. Im Anschluss fuhr die Kolonne zurück nach Warendorf.
Über die Übung berichtet der WDR am 23.03.2024 im Hörfunk.