Tausende alte Patienakten lagerten seit Jahren in dem leerstehenden Sankt Nikolaus Krankenhaus in Büren und waren frei zugänglich. Der Datenskandal wurde im Sommer 2020 durch ein Internetvideo öffentlich.
Niemand fühlte sich zunächst verantwortlich. Weder die insolvente Krankenhausgesellschaft noch die aktuelle Grundstücksgesellschaft, der die Immobilie gehört.
Grundstückseigentümer sollten zahlen
Also handelte die Stadt Büren: Türen und Fenster des Krankenhauses wurden verschweißt, ein Sicherheitsdienst patrouillierte. Die Kosten von rund 14.000 Euro sollten die Grundstückseigentümer zahlen.
Dagegen klagten die Immobilieneigentümer. Jetzt zogen sie ihre Klage jedoch zurück, das Geld haben sie an die Stadt gezahlt. Die Akten selbst bleiben im leerstehenden Nikolaus Krankenhaus. Die Beteiligten sind sich einig, dass die ergriffenen Sicherungsmaßnahmen ausreichen.