Wie Legosteine werden große Seecontainer zu einer Mauer in der Nähe der Lüdenscheider Rahmedetalbrücke zusammengesetzt, um bei der Sprengung die Häuser zu schützen.
Sechs Container übereinander ergeben dann einen 15 Meter hohen Wall. 50 Container werden dann einen Galvanik-Betrieb auf der einen und ein Wohnhaus auf der anderen Straßenseite schützen.
Sprengung metergenau
Dabei ist diese Mauer nur die zweite Sicherheitslinie. Die Sprengexperten sind sich sicher, metergenau vorhersagen zu können, wo die Brückenteile hinfallen werden.
Als Schutz gegen Betonbröckchen als kleine Geschosse werden die Brückenpfeiler auch noch mit Fließstoffen eingewickelt, genau wie zwei weiter entfernte Wohnhäuser mit Blickkontakt zur Brücke. Verpackungskünstler Christo lässt aus dem Jenseits grüßen.
500-Tonnen-Baukran
Zusammengesetzt wird die Mauer noch bis Freitag mit einem 500-Tonnen Baukran, dafür wird jeweils kurz die Altenaer Straße gesperrt. Kein Auto soll unter einem schwebenden Container herfahren müssen.
Ab 17. April fährt hier eh niemand mehr durch, denn dann wird die Straße mit einem sieben Meter hohen Erdwall zugeschüttet: das berühmte Fallbrett für die gesprengten Brückenteile!