Kaktus-Verbot im Büro - Stadt Plettenberg sieht Verletzungsgefahr

Stand: 11.10.2024, 14:31 Uhr

Die Stadt Plettenberg im Sauerland hat ein striktes Kaktus-Verbot in allen städtischen Gebäuden erlassen. So sind die Kakteen aus dem Rathaus, den Kitas und den Schulen entfernt worden.

Der Hintergrund der Aktion sei durchaus ernst. Ein Mitarbeiter habe sich in einer Schule so schwer an einem Kaktus verletzt, dass er ärztlich behandelt werden musste, sagte ein Sprecher der Stadt Plettenberg. Der Mann hat eine Unfallanzeige eingereicht.

Die Stadtspitze war alarmiert. "Was bei dem erwachsenen Mann eine Blessur am Arm war, hätte für ein kleines Kind an gleicher Stelle durchaus eine böse Verletzung im Gesicht werden können", sagt der Sprecher. 

Kaktus-Verbot kam nach Verletzung

Aus diesem Grund hat die Stadt das Kaktus-Verbot in allen städtischen Einrichtungen angeordnet. Das betrifft unter anderem Büros im Rathaus, Kitas und Schulen. Ob die Kakteen in der Mülltonne gelandet sind oder von Mitarbeitern mit nach Hause genommen wurden, ist unklar.

Trotzdem müssten auch kommunale Arbeitsplätze in Plettenberg in Zukunft nicht ohne hübsche Dekoration bleiben, betonte der Stadtsprecher. "Grünpflanzen sind in allen städtischen Gebäuden gern gesehen und auch reichlich vorhanden – es sollten eben nur keine Kakteen mehr sein."

Unsere Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
  • Stadt Plettenberg

Darüber berichtet die Lokalzeit Südwestfalen am 11.10.2024 auch im Radio auf WDR 2.