Die Forschenden der Björn-Steiger-Stiftung schauen vor allem darauf, was jeder Einzelne tun kann, um im Falle eines Wildunfalls schwere Verletzungen zu vermeiden. Besonders wichtig dabei: Statt voll auf die Bremse zu treten und das Lenkrad gerade zu halten - wie empfohlen, versuchen die Fahrerinnen und Fahrer oft auszuweichen. Beim Überschlag des Fahrzeugs und beim Aufprall auf ein Hindernis werden sie dann schwer verletzt.
Für die Untersuchung haben sie Unfalldaten der Polizei von 2021 bis 2023 nach Hergängen und Besonderheiten ausgewertet. Die Ergebnisse haben sie heute präsentiert. Außerdem zeigen sie anhand eines Crashtests, wie ein typischer Zusammenprall zwischen Auto und Wild abläuft.
Hohe Zahlen an Wildunfällen im ländlichen Raum
Wildunfälle sind in ländlichen Regionen ziemlich häufig. Im Kreis Steinfurt waren es im vergangenen Jahr beispielsweise 800 Unfälle, im Kreis Borken waren es allein in den vergangenen zwei Monaten fast 300 Zusammenstöße - meist mit Rehen. Zu solchen Unfällen kommt es meist in der Morgendämmerung oder am frühen Abend. Die Polizei rät, einen Wildunfall auf jeden Fall zu melden und auch einen Förster hinzuzurufen.
Über dieses Thema berichten wir am 24.04.25 auch im Radio auf WDR 2: Lokalzeit Münsterland, 15:30 Uhr.
Unsere Quellen:
- Polizei Borken
- Polizei Steinfurt
- Björn-Steiger-Stiftung
- dpa