Grund für die Sperrungen ist laut dem Regionalforstamt Westfalen-Lippe der Zustand des Waldes. Bäume entlang der Wanderwege sind nicht sicher, könnten jederzeit umfallen.
Wanderwege im Wildentwicklungsgebiet
Denn: Die Wege liegen in einem sogenannten Wildentwicklungsgebiet. Das heißt, der Wald wird hier schon lange nicht mehr bewirtschaftet und soll sich natürlich entwickeln können. Tote Bäume werden bewusst nicht entfernt und könnten jederzeit umfallen. Wandern passt da nicht unbedingt ins Konzept und ist deshalb lebensgefährlich.
Bereits mehrere Wege gesperrt
Die aktuellen Sperrungen betreffen schon länger geschlossenen Wolfsschlucht-Weg und den parallel verlaufenden Dreimännerweg beziehungsweise Königsweg. Neu ist die Sperrung des Zickzackwegs, der vom Denkmal bis zum Parkplatz an der B61 verläuft.
Schade für Wanderer, gut für die Natur: In dem Gebiet leben seltene Tierarten, wie die Mopsfledermaus und der Hirschkäfer.
Wege sollen regelmäßig geprüft werden
Ob die Wege langfristig gesperrt bleiben, steht noch nicht fest. Alle zwei bis drei Jahre will das Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe neu prüfen, ob ein Weg wieder freigegeben werden kann. Alternative Wanderwege in der Region sind ausgeschildert.
Unsere Quellen:
- Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen
- Regionalforstamt Ostwestfalen-Lippe