Es kann kein Zufall sein: Es ist in beiden Fällen nicht nur derselbe private Pool, sondern es sind auch die gleichen Katzenbesitzer betroffen. Und die haben jetzt Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet. Sie vermuten eine Drohung hinter der Tat.
"Das macht uns sprachlos, das ist wirklich gruselig. Wir zerbrechen uns alle den Kopf, was dahinter steckt", sagt Brigitte Engelbracht. Ihr gehört der Pool. Laut eigener Aussage ist sie stadtbekannt und in Warburg sehr engagiert – unter anderem gegen rechts. Ob das für diesen Fall eine Relevanz hat, ist bisher unklar.
Keine äußeren Verletzungen bei den Katzen
Die Besitzer der mutmaßlich getöteten Katzen stehen dagegen weniger in der Öffentlichkeit. Warum ihnen gleich zwei Mal Katzen genommen wurden, können sie sich nicht erklären. Genauso wenig hat die Poolbesitzerin einen Verdacht, wer heimlich auf ihr Grundstück gekommen sein könnte, um die Katzen in das Schwimmbecken zu werfen. So zumindest stellt sie sich den Tathergang vor.
Der Pool ist aktuell bis auf ein wenig Regenwasser leer und wird umgebaut. Im vergangenen Dezember fand ein Arbeiter die ersten beiden toten Tiere, die anderen beiden sind am vergangenen Wochenende gefunden worden. Beide Male waren die Katzen scheinbar äußerlich verletzt.
Bislang keine Hinweise auf den oder die möglichen Täter
Die Katzenbesitzer haben der Staatsanwaltschaft angeboten, dass sie ihre bereits beerdigten Tiere untersuchen kann. Die Staatsanwaltschaft hat das bislang nicht angeordnet, weil sie sich davon keine Hinweise auf den Täter verspricht.
Es gebe bislang noch gar keine Hinweise – weder auf den oder die mutmaßlichen Täter, noch auf eine mögliche Bedrohungslage –, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem WDR mit.
Unsere Quellen:
- Poolbesitzerin
- Katzenbesitzer
- Staatsanwaltschaft Paderborn
Über dieses Thema berichten wir auch im Hörfunk auf WDR2 in der Lokalzeit Ostwestfalen-Lippe.
