Flavia Coelho

Leichtfüßig zwischen Kontinenten

Flavia Coelho

Stand: 19.08.2021, 19:20 Uhr

In der exilbrasilianischen Szene von Paris spielt sie eine Hauptrolle. Von der Wahlheimat aus kommentiert sie scharfzüngig die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse und kreiert an der Seine einen tanzbaren Brasilpop mit Elementen von Afro bis Balkan.

Coelho stammt aus Rio de Janeiro und hat ein Faible für die reiche Folklore des brasilianischen Nordostens. 2006 siedelt sie nach Paris über, wo sie in Afro- und World-Sounds eintaucht. Aus den Erfahrungen in der neuen Heimat formt das Energiebündel einen bezwingenden Mix: Ihr Samba ist mit Reggae aufgeladen, in die Partyrhythmen Frevo und Forró mischt sie auch ein Schuss Rumba.

Ihren bunten Brasilpop nennt sie "Bossa Muffin", das wird auch der Titel ihres Debüts, ein Reisetagebuch in Klängen, das leichtfüßig zwischen drei Kontinenten hin- und herwandelt. Auf ihrem zweiten Werk "Mundo Meu" weitet sie die Einflüsse noch aus, teilt sich das Mikro mit Patrice und Arrested Development Speech, zieht die Oligarchen in Brasilien und auf dem Balkan durch den Kakau und ergreift Partei für die Bauern und die Jugend ihrer Heimat.

Diskografie:

  • Bossa Muffin (2011, Discograph)
  • Bossa Muffin - Remixes & Inéditos (2013, Discograph)
  • Mundo Meu (2014, Flowfish Records)
  • Sonho Real (2016, Pias Le Label)
  • Dna (2019, Pias Le Label)