Jain beim Reeperbahn Festival 2016

HipHop meets Africa

Jain

Stand: 10.03.2021, 16:15 Uhr

Mit ihrem tanzbaren Pop aus HipHop- und Afro-Elementen sticht sie in der französischen Szene heraus. Ihr Song "Makeba", ein bestens gelaunter Dancefloorkracher, ist eine der schönsten Tribute an die "Mama Africa" überhaupt.

Der Künstlername der Toulouserin Jeanne Louise Galice ist eine Abwandlung ihres ersten Vornamens, inspiriert durch die indische Religion des Jainismus, für die sie als Jugendliche Sympathien hegte. In Frankreich, Abu Dhabi und der Hafenstadt Pointe-Noire in der Republik Kongo wächst Jain auf, denn ihr Vater ist in der Ölindustrie tätig. Im zentralafrikanischen Land beginnt sie, mit einem Musikprogramm namens Mister Flash ihre eigene Musik zu kreieren und über Myspace zu verbreiten, etwa ihren ersten bekannt gewordenen Titel "Come".

Die multikulturell geprägte Jugend befruchtet auch ihren musikalischen Ansatz. Während sie eigentlich Kunst studiert, beginnt sie während eines Ferienaufenthaltes in Frankreich mit dem Produzenten Yodelice, der unter anderem für Johnny Hallyday komponiert, an Tracks zu arbeiten. Ihr Debütalbum "Zanaka" vereint amerikanische HipHop-Klänge, Anleihen bei afrikanischen Ryhthmen und Melodien in freier Assoziation, sowie einen gewissen Touch Britpop, der bei Journalisten Vergleiche zu Lily Allen wach werden lässt.

Eine neue Version von "Come" und ihre sonnige Miriam-Makeba-Hommage "Makeba" werden Hits in Frankreich und Belgien. Die Victoires de la Musique belohnen sie 2017 sowohl mit der Auszeichnung "Künstlerin des Jahres" als auch "Videoclip des Jahres".

Diskografie:

  • Zanaka (2015, Sony)
  • Souldier (2018, Sony)