Bis sie acht Jahre alt ist wächst Pongo Love in Angola auf, im Jahr 2000 siedelt die Familie nach Lissabon über. Sie ist gerade mal sechzehn, als sie in der Music Box im Viertel Cias Do Sodré 2008 erstmals mit Buraka Som Sistema auf die Bühne geht. Die angolanischen Rhythmen des Kuduro und der Kizomba, gekoppelt mit Techno, HipHop, Drum’n’Bass, Dubstep und Grime – diese heiße Urban African-Mischung bekommt Pongo als Rüstzeug von ihrer ehemaligen Band mit auf den Weg.
Auf "Baia" erzählt sie mit diesen Mitteln jetzt ihre eigene Geschichte von der afrikanischen Kindheit bis zum Alltag in Lissabon. Für ihre Dancefloor-Tracks zapft sie neben Kuduro auch den angolanischen Tanz Semba, den karibischen Zouk und den kongolesischen Ndombolo an. "Freiheit, Freude, gute Stimmung, Gefühl und Globalität" – so charakterisiert Pongo selbst ihre Musik, die sie als nicht explizit politisch verstanden wissen will. Herausragend aus dieser ersten EP ist die ansteckende Tanznummer "Tambalea", die sie allen starken Frauen widmet.
Diskografie:
- Damaia Remexe (2017, Enchufada)
- Baia (2018, Jardin Rouge)