DJ Koze feat. Arnim Teutoburg-Weiß & The Düsseldorf Düsterboys haben zusammen den Song "Wie schön du bist" rausgebracht. Das ist schon eine ungewöhnliche Kombi. Auf der einen Seite haben wir DJ Koze, der in der HipHop-Welt groß geworden ist und bei der Rap-Formation Fischmob war. Dann Arnim Teutoburg-Weiß, Frontmann der Berliner Rockband Beatsteaks, und die deutsche Folk- und French-Indie-Band Düsseldorf Düsterboys. Der Song „Wie schön du bist“ ist eine Hommage an Holger Biege – einen der legendären Architekten des ostdeutschen Souls. DJ Koze hat hier wieder gezeigt, was er für ein unvergleichliches Gespür für das Außergewöhnliche hat. Der Song ist im Lockdown entstanden. Der Kontakt zu DJ Koze entstand über Rapper Marteria. Dann hat Arnim Teutoburg-Weiß ihm über Holger Biege erzählt, und am nächsten Tag kam von DJ Koze das Instrumental per Whatsapp. Und beide sind Fans von Düsseldorf Düsterboys.
Arnim Teutoburg-Weiß sagt, dass er gerne Sachen macht, die mit seiner eigentlichen Musik nichts zu tun haben. Er liebt Abenteuer:
Normalerweise singt Arnim Teutoburg-Weißlaut und auf Englisch, aber DJ Koze hat ihm geraten, den Song eher leiser und zarter zu singen. DJ Koze, Arnim und die Düsterboys haben hier etwas Einzigartiges geschaffen: eine Hommage, eine Zeitreise und ein Liebesbrief in einem.
"Viva Tu" - neues Album von Manu Chao
Der King of Bongo is back: Manu Chao bringt nach siebzehn Jahren sein neues Album "Viva Tu" raus. Manu Chao ist inzwischen 63 Jahre alt, in Paris geboren, hat aber spanische Wurzeln. In den 80ern wurde Manu Chao mit der Band Mano Negra ein Pionier eines explosiven Ethnopunks. Der ist mit Latin-Rhythmen und mediterranen Einflüssen auch Vorreiter der Mestizo-Bewegung. Manu Chaos Musik kann man gerne als Global Pop bezeichnen, mit vielen Reggae- und Ska-Elementen. Mit "Bongo Bong" ist er 1999 einen Riesenhit gelandet. In diesen Jahren hat er zwar immer wieder Singles und Remixe herausgebracht, aber "Viva Tu" ist jetzt das erste Manu Chao-Album seit 2007. In einem Statement heißt es, die Songs werden Lebensgeschichten erzählen, im Gewand von Chanson und Rumba, Cumbia und Dub, kulturell irgendwo zwischen Mittelmeer und Karibik. Ein Trostpflaster für die Seele. Er singt auf Spanisch, Französisch, Englisch und Portugiesisch. Und er ist wie gewohnt politisch. Es geht um die Lebensbedingungen der Menschen weltweit, Missstände und Neoliberalismus, aber es geht auch um Liebe und eine schmerzhafte Trennung.