Im Prozess wegen mutmaßlicher Körperverletzung gegen US-Rapper A$AP Rocky gibt es nun ein Urteil. A$AP Rocky wurde freigesprochen. Ihm wurde vorgeworfen, einen ehemaligen Freund und Rap-Kollegen angeschossen zu haben. Das Urteil wurde im Gericht in L. A. gesprochen. Die Jury, also die Geschworenen, haben Rakim Mayers, so heißt A$AP Rocky mit bürgerlichem Namen, für nicht schuldig befunden. Bei ihm, seinem Team und Angehörigen brach unmittelbar mit der Urteilsverkündung großer Jubel aus. Videos der emotionalen Szene gehen gerade durchs Netz. Auch seine Partnerin Rihanna war dabei. Sie war mehrmals bei Prozesstagen vor Ort. Das Verfahren vor Gericht lief seit Ende Januar.
Dabei ging es um einen Streit zwischen A$AP Rocky und seinem ehemaligen Freund und Kollegen A$AP Relli 2021 in Hollywood in Los Angeles. A$AP Relli hatte ausgesagt, A$AP Rocky hätte damals mit einer Waffe auf ihn geschossen und ihn an der Hand verletzt. Es gab auch Videoaufnahmen von dem Streit. A$AP Rocky und sein Anwaltsteam argumentierten, die Waffe sei nicht echt gewesen, sondern eine Requisitenwaffe. A$AP Rocky hätten bei einer Verurteilung im schlimmsten Fall bis zu 24 Jahre Haft drohen können. A$AP Rocky sprach nach dem Freispruch vor dem Gerichtsgebäude vor der Öffentlichkeit, zeigte sich erleichtert und dankte Gott und der Jury. Auch Rihanna hat in einer Instagram-Story mit wenigen Worten Gott gedankt. Sie und der Rapper sind seit mehreren Jahren miteinander liiert und haben zwei gemeinsame Kinder.
Fünf Jahre nach Hanau: Artists gedenken der Ermordeten
Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov und Mercedes Kierpacz - das sind die neun Menschen mit Migrationsgeschichte, die bei dem Anschlag heute (19. Februar) vor fünf Jahren in Hanau von einem Rassisten ermordet wurden. Gerade heute wird an sie erinnert. Auch einige Artists erinnern an die Todesopfer und machen auf den Tag aufmerksam.
Rapper Apsilon zum Beispiel teilt die Namen der Todesopfer in seiner Instagram-Story mit einem Graffiti-Foto, auf dem ihre Namen in weiß auf einer schwarzen Mauer gesprayt zu sehen sind, dazu der Hashtag "SayTheirNames". Der Ausdruck ist in Deutschland untrennbar mit der Erinnerung an die Opfer vom rassistisch motivierten Anschlag in Hanau verknüpft, vorangetrieben auch von der "Initiative 19. Februar Hanau" bzw. Hinterbliebenen und Überlebenden. Es geht darum, nicht zu vergessen - die Namen nicht vergessen bzw. die Menschen dahinter. Rapperin Ebow teilt in ihrer Story unter anderem einen Post mit den Namen. Sie macht auch auf Gedenk-Veranstaltungen heute aufmerksam. Sängerin Joy Denalane gedenkt ebenfalls der Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau, teilt ihre Namen und eine bewegende Performance des Songs „This Bitter Earth“ von Dinah Washington, den sie im selben Jahr des Attentats interpretiert und aufgenommen hatte. Sie schreibt: "All meine Trauer, Angst, Verzweiflung, Wut und Hoffnung bündelt sich in den Noten, Tönen und Leerstellen dieses Moments. #saytheirnames"
Auch Autorin, Wissenschaftlerin und Rapperin Lady Bitch Ray gedenkt der Ermordeten. Sie erinnert in ihrem Post zum Beispiel auch daran, dass Vili Viorel Paun, mehrmals versucht hatte die Polizei zu rufen, während er im Auto dem rassistischen Täter gefolgt ist. Wegen Unterbesetzung und veralteter Technik kam er allerdings nicht durch, wie es im Untersuchungsausschuss bestätigt worden war. Ansonsten hätten ihn Beamte davon abraten können und er wäre möglicherweise noch am Leben.
Insgesamt gibt es mehrere Vorwürfe von Behördenversagen. Seit den Morden kämpfen allen voran die Angehörigen der Todesopfer und Überlebende weiterhin für Aufarbeitung und fordern rechtliche Konsequenzen, die es bislang nicht gegeben hat.
Tyla auf dem Cover der British Vogue
Die südafrikanische Star-Musikerin Tyla gehört nicht nur mit ihrem Welthit „Water“ zu einer der Durchstarterinnen im Global Pop der letzten Jahre. Letztes Jahr kam ihr gleichnamiges Debüt-Album „Tyla“ mit weiteren beliebten Tracks wie „Truth or Dare“ oder „No. 1“ mit Tems raus. wie Aktuell ist sie auf dem neuen Cover der British Vogue, dem britischen Ableger des renommierten Modemagazins. Dort auf dem Cover zu sein, gilt als große Auszeichnung. Tyla wird entsprechend groß gefeatured. In einem Porträt spricht sie zum Beispiel über Identität oder den Start ihrer Musikkarriere. Sie spricht darüber, dass ihre Eltern erst skeptisch waren, dass es mit einer großen Karriere klappen könnte, und sie aber auch Tyla selbst im männlich dominierten Musikbusiness immer vorsichtig waren, aus Sorge vor möglichen Übergriffen. Auch schon vor ihrem Hit „Water“ von 2023 wäre sie demnach nie alleine in ein Aufnahmestudio gegangen. Heute ist Tyla als Global-Pop-Superstar nur noch mit Security-Personal in der Öffentlichkeit unterwegs, erzählt sie.
Ihr Song „Water“ hat demnach rund zehn Milliarden Views bei TikTok und wurde bei Spotify bereits rund 999 Millionen Mal gestreamt. Mit 23 Jahren ist sie die jüngste afrikanische Künstlerin, die einen Grammy (für „Water“) abgeräumt hat. Im Vogue-Bericht spricht Tyla auch über einen anderen Award. Bei den MTV Video Music Awards hatte die Südafrikanerin Tyla ihren in der Kategorie „Afrobeats“ gewonnen, was ein Genre mit nigerianischen Roots ist. Sie hat dann in der Rede Afrobeats gedankt, weil es weltweit Türen geöffnet hat für afrikanische Artists. Sie bedauerte aber, dass afrikanische Artists einfach unter „Afrobeats“ gelistet wurden. Mehr Aufmerksamkeit als die Message hätte aber der Fakt bekommen, dass sie den schweren Award vor ihrer Rede an Musik-Kollegen Lil Nas X übergeben hatte. Neben der großen Titelstory kocht Tyla für Vogue auch das südafrikanische Gericht: Pap und Chutney mit Boerewors.