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Angie Stone bei  Cape Town Jazz Festival im Cape Town International Convention Centre. Sie verstarb mit 63 bJahren ei einem Autounfall.

Global Pop News 03.03.2025

Angie Stone ist gestorben

Stand: 03.03.2025, 12:35 Uhr

Sie starb bei einem Autounfall |  Hiva Seyfizadeh auf Kaution freigelassen | Viele Popstars bei der Oscarverleihung

Von Bamdad Esmaili

Es ist das tragische Ende einer großen Soulsängerin: Die US-Amerikanerin Angie Stone ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Angie Stone war in der Nacht zu Samstag auf dem Rückweg von einem Konzert. Dann habe sich der Sprinter gegen vier Uhr morgens auf dem Weg von Alabama nach Atlanta überschlagen, berichtet ein Bekannter der Sängerin. "Danach wurde der Wagen von einem Sattelschlepper erfasst." Angie Stone ist im Alter von 63 Jahren gestorben. Sie war Ende der 70er/frühe 80er bei dem Trio „The Sequence“ und mit ihnen als erste Female-Rap-Gruppe bei Sugar Hill Records.  Ende der 90er/Nullerjahre ist Stone mit Neosoul-Songs berühmt geworden und wurde eine Neosoul-Ikone. Sie war dreimal für die Grammys nominiert. Neben der Musik hat sie auch als Schauspielerin neben Beyoncé und Ice Cube gespielt. Viele Reaktionen gab es nach der Todesnachricht. Rapper Tyler The Creator hat bei X geschrieben: "Sichere Reise Angie Stone." Die britische Sängerin IAMDDB hat unter letztem Instapost von Angie Stone geschrieben: "Angieeeeeeeeeeeeee 😩😩😩😩😩😩💔💔💔💔💔💔“ Auch aus Deutschland gibt es Beileidsbekundungen. Soulsängerin  Joy Denalane schreibt bei Instagram: "Angie 💔. RIP". Rapper Kool Savas schreibt auch "Ruhe in Frieden".

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 Hiva Seyfizadeh auf Kaution freigelassen

Schon wieder musste eine Sängerin im Iran zu spüren bekommen, dass Frauen dort unterdrückt werden. Dieses Mal die Künstlerin Hiva Seyfizadeh. Sie wurde vergangene Woche auf der Bühne verhaftet und ist jetzt auf Kaution frei. Iranische Frauen dürfen seit der Gründung der islamischen Republik vor 47 Jahren nicht solo singen. Das ignorieren aber die meisten. Hiva Seyfizadeh hat offenbar bei diesem Konzert in Teheran vor etwa 200 Menschen auch getanzt. Nach dem ersten Song seien dann Sicherheitskräfte auf die Bühne gestürmt, berichten Augenzeugen. Dann seien das Licht und die Anlage ausgeschaltet worden. Das Publikum sei mit der Begründung "dieses Konzert habe keine Genehmigung" nach draußen geschickt worden und Hiva Seyfizadeh, Bandkollegen und der Veranstalter seien festgenommen worden. 

Mittlerweile sind die aber bis auf den Veranstalter auf Kaution freigelassen worden, sagt ihr Anwalt. Aber die Posts und Gesangsvideos der 27-jährigen Sängerin auf Instagram sind gelöscht worden. Da hat die iranische Cyberpolizei FATA den Account übernommen, mit der Begründung, dass "kriminelle Inhalte" veröffentlicht worden seien. Ähnliches haben wir im Dezember erlebt, als Sängerin Parastoo Ahmadi ein ganzes Konzert von sich im Kleid und ohne Kopftuch bei Youtube gestreamt hat. Auch sie wurde kurzzeitig verhaftet und ist aktuell offenbar auf Kaution frei. Seit Jahren protestieren viele Musiker, Männer UND Frauen, gegen dieses Gesangsverbot. Viele Menschenrechtsaktivisten haben die Verhaftung kritisiert. Aber am meisten hat ein Video vom Sänger Mehdi Yarahi für Aufsehen gesorgt. Er selber wurde auch verhaftet, weil er mit einem Song Frauen unterstützt hatte. Jetzt ist er auf Kaution und mit elektronischer Fußfessel zuhause und wartet auf seine Strafe: 74 Peitschenhiebe. Er darf seit Jahren nicht singen und meint jetzt in einem Video:

"Ich habe dieses doppelte Leiden jetzt verstanden. Was die Frauen meines Landes erleiden müssen. Heute möchte ich selber nicht mehr auftreten wie früher. Um an der Seite der Frauen meines Landes zu sein.“ Mehdi Yarahi
Rapperin Doja Cat sang "Diamonds Are Forever“und kam passend zum Songtitel im maßgeschneidertem Swarovski-Kleid zu den Oscars

Viele Popstars bei der Oscarverleihung

Die Oscarverleihung in Los Angeles ist zu Ende. Wir wollen einen musikalischen Blick auf die Verleihung werfen. Los ging derAbend mit einem grandiosen Auftritt von Ariana Grande und der britischen Sängerin und Schauspielerin Cynthia Erivo. Sie haben mit einem epischen Medley die Oscarverleihung eröffnet.   Mit Songs aus dem Universum von "Der Zauberer von Oz".  Ariana Grande ist am Anfang aus einer Rauchwolke vor dem Hintergrund eines Nachthimmels aufgetaucht und hat "Somewhere Over the Rainbow" gesungen und das Publikum begeistert. Am Abend ist aber Ariana dann trotzdem leer ausgegangen. Sie war als "Beste Nebendarstellerin" in dem Musical "Wicked" nominiert. Aber als es hieß "and the Oscar goes to …“ ging er eben nicht an Ariana Grande, sondern an Zoe Saldana. Es gab einige coole Momente, aber für Fans von James Bond war das ein Höhepunkt: eine vierteilige Hommage an die Bond-Filmreihe. Mit der K-Pop-Sängerin Lisa von "Blackpink", dann kam Rapperin Doja Cat und hat "Diamonds Are Forever“ gesungen. Passend zum Songtitel hatte Doja Cat ein maßgeschneidertes Swarovski-Kleid. Und dann hat die britische Sängerin Raye mit "Skyfall" das Ganze abgerundet.   

Bewegend wurde der Abend, als es auch eine Hommage an die verstorbene Musiklegende Quincy Jones gab, mit Oprah Winfrey,Whoopi Goldberg und einem Tribute von Rapperin und Sängerin Queen Latifah. Auf der offiziellen Oscar-Party gab es auch Musik-Highlights. Aufgetreten ist zum Beispiel die US-Popsängerin und Grammy-Gewinnerin Chappell Roan. Sie hat ein Konzert gegeben, dann kam der britische Popstar Elton John auf die Bühne und setzte sich an das E-Piano. Und dann haben sie im Duett den Song "Pink Pony Club" gesungen.  Anfang des Jahres hat Elton John das Programm seiner jährlichen Oscar-Verleihung bekanntgegeben, zur Unterstützung der AIDS-Stiftung, und Chappell Roan war als einzige Artistin dabei. Erst am Abend zuvor hatte ja die offen lesbische Sängerin Chappell Roan zwei Brit Awards gewonnen. Für "Best International Artist" und "Best International Song".