Shygirl feat. Jorja Smith & SadBoi – Wifey Riddim
Shygirl setzt zusammen mit Jorja Smith und Sadboi zum Wifey Summer an. Die gemeinsame Single der drei ist ein richtiges Feel-Good- und Party-Manifest geworden. Passend dazu geht die Girl-Gang im Club steil und lebt das gute Leben – ganz ohne Boys und andere Ablenkungen. Die drei sind nämlich zu "wifey", also zu sehr Ehefrauen-Material, um sich an Spielchen und anderen Dramen aufzuhängen. Dazu kommt, dass Shygirl, Jorja und SadBoi ziemlich busy sind. Mit "Club Shy Room 2", dem neuen Album von Shygirl, auf dem der Track zu hören ist, hat die Londonerin ihren ganz eigenen Floor im Club kreiert – da, wo man noch Neues entdecken kann und Genre-Grenzen komplett hinfällig sind. Auch "Wifey Riddim" erinnert mit seinen vorpreschenden Synths und Bassgewittern an eine Art Neo-Eurodance-Sound, der auf Jersey Club trifft.
Anitta – Larissa
Anitta gehört nicht nur in Brasilien, sondern mittlerweile auf der ganzen Welt zu den absoluten Stars. Tough, glamourös, viel Ausstrahlung – so kennen sie ihre Fans. Hinter dem Superstar-Dasein steckt letztlich aber auch eine sensible und manchmal sogar zerbrechliche Person: Larissa de Macedo Machado. So heißt Anitta nämlich im echten Leben, wenn sie nicht arbeitet und vor tausenden Fans auf der Bühne steht. Wie diese Person lebt und was sie ausmacht, beleuchtet die Netflix-Doku "Larissa: The Other Side Of Anitta", die sie auf der Suche nach Glück und Zufriedenheit begleitet. Und bei dem Versuch, eine Balance zwischen öffentlicher Persona und wahrem Ich zu finden. Der gleichnamige Track "Larissa", der jetzt auch ein Video in Vintage-Optik bekommen hat, zeigt private Einblicke von ihr mit viel Leichtigkeit: Wie sie mit ihren Hunden spielt, ausgelassen tanzt oder auf kleine und große Abenteuer mit ihren Freund:innen geht.
Damso & Sidaction – Grand Soleil
Damso hat für den guten Zweck das Who's Who der französischsprachigen Popmusik zusammen getrommelt: Lous and the Yakuza, Loane, Charlotte Gainsbourg und Amadou und Mariam sind nur ein paar Namen, die auf "Grand Soleil" ihre Unterstützung zugesichert haben. Der Track ist für die Hilfsorganisation Sidaction entstanden, quasi dem französischen Pendant zur Deutschen Aidshilfe. Mit dem Song, dessen Titel übersetzt so viel wie "die große Sonne" bedeutet, will die Combo HIV-erkrankten Menschen Hoffnung spenden und zu mehr Verständnis aufrufen. Der Allstar-Track, dessen Einnahmen direkt der Arbeit von Sidaction zu Gute kommen, war aber nicht unbedingt einfach für den Rapper aus Belgien mit Roots im Kongo: "Es war eine Herausforderung, die richtige Tonalität für so unterschiedliche Artists zu finden." Trotzdem war es ihm ein Anliegen, das Thema HIV noch einmal in den Fokus zu rücken, denn die Generation der 30-Jährigen sei heutzutage viel weniger informiert über die Krankheit und ihre Folgen.
Ghanaian Stallion feat. Nsoroma – Power
Ghanaian Stallion gehört nicht nur in Deutschland zur absoluten Speerspitze, wenn es um Rap-Produktionen geht. Der Berliner mit Roots in Ghana lässt in seiner Musik die ghanaische Diaspora aufleben, ist in den letzten Jahren aber auch in die afrikanische Musikszene expandiert. So hat er mit dem viralen "Second Sermon" von Black Sherif einen ziemlich krassen Erfolg hingelegt, der mittlerweile auf 20 Millionen Klicks kommt. Für Ghanaian Stallion ist es jetzt aber mal wieder an der Zeit, etwas eigenes rauszubringen: "Bridges" ist das ganz frisch erschienene Album und setzt nicht nur auf ausgetüftelten Klang, sondern auch auf cineastische Videos. So auch der Opener der Platte, "Power", der Highlife-Artist Nsoroma featurt. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es darin um Macht und Stärke, aber auch, was das bedeutet und wie wir diese definieren – mit Visuals aus Winneba und Accra.
Lamomali, -M-, Fatoumata Diawara, Toumani Diabaté & Balla Diabaté – Je suis Mali
Vollbefahrene Straßen, Sonnenschein und lebendiges Getümmel – das macht Mali aus. Und in diesem wacht der französische Sänger Matthieu Chedid aka -M- auf. Voller Sehnsucht nach dem westafrikanischen Land, den Leuten, der Musik. Denn trotz seiner libanesisch-ägyptischen Roots hegt Chedid vor allem eine große Liebe für Sounds aus Mali. Die hatte er zuletzt mit seinem Projekt "Lamomali" zelebriert – mit Toumani & Sidiki Diabate. Vater und Sohn, die an der Kora zu den absoluten Koryphäen gehören. Auf "Je suis Mali", einer farbenfrohen Liebeserklärung an das Land, kommen neben Toumani außerdem die malische Musiklegende Fatoumata Diawara und Balla Diabaté dazu, die nicht nur die Schönheit, sondern auch die Power und Ausdauer hervorheben, die das von politischen Konflikten geprägte Land in den letzten Jahren aufgebracht hat.