Worum geht es?
Als June Hayward und Athena Liu sich im Studium kennenlernen, teilen sie einen Traum. Sie beide wollen als Autorinnen einmal groß rauskommen. Bei der chinesisch-amerikanischen Athena geht der Plan auf. Sie wird eine gefeierte Bestsellerautorin, doch June fristet ein Dasein im Schatten.
Sie vermutet, dass sich keiner für ihre Geschichten interessiert, weil sie als "ganz normales" weißes Mädchen einfach zu langweilig ist.
Als Athena bei einem Unfall ums Leben kommt, entdeckt June ihr neuestes Manuskript, einen Roman über die Heldentaten chinesischer Arbeiter während des Ersten Weltkriegs. June entscheidet sich, das Buch unter dem Künstlernamen Juniper Song zu veröffentlichen. Wird ihre Lüge auffliegen?
Rebecca F. Kuang wurde 1996 in China geboren, im Alter von vier Jahren zog sie in die USA. Ihr Roman "Babel" war ein weltweiter Erfolg und gewann unter anderem den British Book Award. Mit "Yellowface" wechselt die Autorin das Genre und bringt erstmals keinen Fantasyroman, sondern eine Satire heraus.
Warum solltet ihr dieses Buch lesen?
"Yellowface" ist eine Satire auf den amerikanischen Literaturbetrieb und zugleich ein sehr gelungener und überzeugender Roman über Rassismus und die Aneignung der asiatischen Kultur durch Weiße.
Schon mit den ersten Seiten wird man als Leser:in in die Geschichte gezogen und fliegt förmlich durch die Seiten. Das Buch ist spannend wie ein Thriller, zugleich aber auch überaus witzig, voll von schwarzem Humor.
Trotz des Witzes hat die Geschichte etwas sehr Tiefgründiges, weil hier viele aktuelle und wichtige Themen behandelt werden.
Für wen ist das Buch?
Für alle, die gerne moderne und gesellschaftskritische Bücher lesen, die Themen der Gegenwart behandeln.
Das Buch auf einen Blick:
Rebecca F. Kuang
Yellowface
384 Seiten
Verlag: Eichborn
Übersetzung: Jasmin Humburg
ISBN: 978-3-8479-0162-4
Preis: 24 Euro