Zelten abseits der großen Campingplätze und inmitten der Natur - das ist in Deutschland nur sehr selten möglich, denn Wildcampen ist grundsätzlich verboten. Wer trotzdem mal ein echtes Zeltabenteuer erleben will, der kommt in den Naturpark Hohes Venn in der Eifel.
Hier gibt es über den Park verteilt 18 sogenannte Naturlagerplätze. Das sind Holzplattformen, auf die maximal zwei Zelte passen. Größere Zelte müssen die ganze Plattform buchen. Ansonsten gibt es hier außer einer Komposttoilette keinen Schnickschnack, aber dafür jede Menge Natur.
Kein Strom, kein Wasser, selten Empfang
Wer hier übernachtet, sollte gut vorbereitet sein. Alles was benötigt wird, müssen die Wanderer selbst mitbringen. Pro Person zum Beispiel etwa 4-5 Liter Wasser. Zum Trinken, Kochen und natürlich Waschen. Klopapier nicht vergessen. Zu jeder Buchung gibt es eine Packliste, genauso wie Kartenmaterial und den genauen Standort der Plattform.
Regeln für den Schutz der Natur
Damit die Natur nicht belastet wird, ist jeder Besucher für den eigenen Abfall verantwortlich. Es gibt im Naturpark keine Mülleimer. Vor allem im Sommer werden die Wälder außerdem sehr trocken und heiß. Deswegen sind offene Feuerstellen verboten.
Der WDR 2 Geheimtipp
Früh buchen. Die Trekkingplätze in der Eifel sind sehr begehrt und gerade in den Ferien und am Wochenende früh ausgebucht. Wer ein Wunschdatum hat, sollte deswegen weit im Voraus buchen.
Alle Infos zu diesem Ausflug in den Westen
Dauer | Wochenende, max. 2 Übernachtungen pro Zeltplatz |
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Distanz | unterschiedlich |
Schwierigkeit | mittel |
Kosten | 10 € pro Nacht pro Zelt, 20 € für die ganze Plattform |
Anreise | Jeder Naturlagerplatz ist nur zu Fuß erreichbar. Die Anreise mit dem Auto oder dem ÖPNV hängt davon ab, wo die jeweilige Wanderroute startet. Karten und den genauen Standort des Zeltplatzes bekommt man nach der Buchung. |
Mit Kindern | ja |
Mit dem Hund | erlaubt |
WDR 2 Jahreszeittipp | April bis Oktober |