"Du und ich" steht im Jahr 2024 als Motto über dem Programm der Wittener Tage für Neue Kammermusik. Das Festival kreist um die Begegnung mit dem "Anderen", auch zwischen verschiedenen Kulturen. Hier finden Sie alle Informationen zum diesjährigen Programm.
Das Märkische Museum ist Schauplatz des „Atelier Witten“: Brandneue Partituren von Studierenden, aus einer weltweiten Ausschreibung gekürt. Gespielt von der Interpreten-Generation von morgen, der Internationalen Ensemble Modern Akademie.
Um "Begegnung“ geht es bei den Wittener Tagen 2024. Sie beginnt im Foyer des Saalbaus mit einer Raumkomposition von Milica Djordjević und einer elektronisch-instrumentalen Tanzperformance von Anna Konjetzky und Sergej Maingardt.
Ist das Streichquartett reif für das Museum? Anlässlich des 50. Geburtstags lässt Hannes Seidl das Arditti String Quartet in Vitrinen auf einer Drehbühne in "Unfinished Circles“ kreiseln. Nach einer unausgeführten Idee Karlheinz Stockhausens.
An den Rändern berühren sich Fremdes und Vertrautes. Porträtkomponistin Francesca Verunelli untersucht die Ränder mit den Streichern des Ensemble Resonanz. Yaron Deutsch geht bis an den Rand des Möglichen mit einem extensiven Solo von Andreas Dohmen.
Das Synthesizer-Trio Lange/Berweck/Lorenz schließt mit neuen Stücken für elektronische Klangerzeuger eine Zeitschleife in die Ära der live gespielten elektronischen Musik der Pionierjahre. Hainbach umkreist mit Tonbandschleifen eine Leerstelle.
Seit mehreren Jahren forscht Trompeter Marco Blaauw nach dem "Global Breath“ – nach dem Atem der Welt. Zwei Uraufführungen von Liza Lim und George Lewis bieten Anlass für eine Gesprächsrunde zum Wechselspiel von Neuer Musik und den Kulturen der Welt.
Ensemble Recherche geht ins Archiv: Was bestimmt die eigene Geschichte? Auch Sara Stevanovic, Monthati Masebe und AJ Villanueva blicken in ihre kulturellen Archive und schöpfen Neues aus ihren jeweils "anderen Geschichten". Konzert mit Video-Essay.
An mancher Felswand läßt sich die Geschichte von Jahrtausenden ablesen. So auch im Steinbruch Wartenberg, der die Kulisse bietet für ein akustisches Naturtheater mit Musik des amerikanischen Komponisten Raven Chacon und des Ensemble Monochrome.
Echos der Abwesenheit, schillernde Inventionen des Liedhaften: Francesca Verunellis Sound-Fresco "Songs and Voices" spielt mit der verführerischen Qualität der Stimme und den Allusionen einer Musik am Treffpunkt unterschiedlicher Traditionen.
Die Wittener Tage präsentieren seit Jahrzehnten den ganzen Reichtum zeitgenössischer Kammermusik. Wittener Nächte schauen auf die Nachtseite der Geschichte.
Im Gesprächskonzert stellt sich Francesca Verunelli den Fragen von Martina Seeber. Zwei Streichquartette flankieren den Dialog rund um Leben und Werk der faszinierenden Porträtkomponistin dieses Jahrgangs.
Mit über 80 Blasinstrumenten fluten die Bläser des Blasorchesters Blow Witten und das Ensemble Monochrome die Wittener Innenstadt. Peter Jakober schreibt ein neues Stück, das die Schönheit der Gleichzeitigkeit des Verschiedenen feiert.
Ein Dialog zwischen menschlicher Stimme und KI Voice, scheiternde, gesellschaftliche Utopien, Liebesbriefe und andere "Unangemessenheiten" bringt das Kollektiv Love.Music aus Strasbourg zu seinem Debüt nach Witten mit.
Das Abschlusskonzert der Wittener Tage mit dem WDR Sinfonieorchester wartet mit drei Premieren auf: Dai Fujikura setzt Trompeter Marco Blaauw in Szene, Francesca Verunelli denkt die Musik "vom Grund auf", Farzia Fallah sprengt die Ketten.