Die schicksalhafte Beziehung mit Deutschland begann für die jüdische Familie Rogosa aus der südukrainischen Kleinstadt Kachowka bereits im ersten Weltkrieg. Im Haus der Eltern wurden 1918 deutsche Soldaten einquartiert. Die Eltern hatten ein so gutes Verhältnis zu diesen Männern, dass sie 1941 vor den Nazis nicht flohen. Ihre Tochter Irina Rogosa, die Mutter des Autors, rückte dagegen 1945 als Lazarettärztin mit der siegreichen Roten Armee in Berlin ein. 1974 emigrierte sie aus der Sowjetunion nach Köln. Als Opfer fühlte sie sich nie.
Ausstrahlung am Samstag, den 25. Februar 2022 um 13.04 Uhr
Wiederholung am Sonntag, den 26. Februar 2022 um 20.04 Uhr
Von: Mark Zak
Redaktion im WDR: Johanna Tirnthal/Adrian Winkler
Produktion: DLF 2022