ARD-Opernabend

Christoph Willibald Gluck/Richard Wagner - Iphigenia in Aulis, WWV 77

Eine revolutionäre Oper des 18. Jahrhunderts in der Bearbeitung eines Opernrevolutionärs des 19. Jahrhunderts und im authentischen Klanggewand ihrer Entstehungszeit

Der Opernmitschnitt steht für 30 Tage in der ARD Audiothek zum Nachhören bereit.

1774 wird an der Pariser Opéra Christoph Willibald Glucks Tragédie- Opéra "Iphigénie en Aulide" uraufgeführt und sorgt für einen Tumult. Rund 70 Jahre später studiert Richard Wagner die Partitur während seines Paris-Aufenthalts und arbeitet sie sprichwörtlich von vorne bis hinten um – angefangen bei der Ouvertüre bis hin zum völlig neuen Schluss. Er macht aus Glucks höfischer Nummernoper um den griechischen Heerführer Agamemnon und seine älteste Tochter Iphigenie ein modernes Psychodrama.
Am 24. Februar 1847 hat diese Fassung unter Wagners Leitung in Dresden Premiere.
In einer WDR 3-Produktion hat Das Neue Orchester unter der Leitung von Christoph Spering diese doppelte Opernrevolution mit Camilla Nylund in der Titelpartie und erstmals auf der Grundlage des historischen Notenbestands und nach der Aufführungspraxis der Wagner-Zeit auf Originalinstrumenten des frühen 19. Jahrhunderts musiziert.

Christoph Willibald Gluck
Richard Wagner

"Iphigenia in Aulis" WWV 77
Bearbeitung der Tragédie Opéra "Iphigénie en Aulide"

Iphigenia: Camilla Nylund, Sopran
Clytemnestra: Michelle Breedt, Alt
Artemis: Mirjam Engel, Sopran
Achilles: Christian Elsner, Tenor
Agamemnon: Oliver Zwarg, Bass
Calchas: Raimund Nolte, Bass
Arcas: Thilo Dahlmann, Bass
Anführer: Richard Logiewa, Bass

Chorus Musicus Köln
Das Neue Orchester

Leitung: Christoph Spering

Redaktion: Richard Lorber (WDR 3)